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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0198
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— 190 —

Witzes das Induktionsverinögen findet, n) mag
er wie so vieles andere vor dem Richterstuhl
der Psychologie verantworten.

§. 169.
4) Das Organ der Theosophie

oder

das Organ des Glaubens und der
Religion.

Dieses Organ setzt Hr. Dr. Gall auf den
Scheitel, und diese Hervorragung soll die Ur-
sache der Theilung der Haare seyn, welche man
bei den Christusköpfen bemerkt. Diese Phan-
tasie der Mahler ist also das Substrat der rei-
nen Naturbeobachtung des Hrn. Dr. Galls.!!

§. 170.
Noch, sagt er, sollen auch die Egyptier
dieses theosophische Volk an dieser Stelle
den Scheitel gewölbt haben, Diesem wider-
spricht Blumenbach 0) gerade zu; seine
"Worte sind:

n) Ebendaselbst. S. 107.

0) Decas Colleftionis sux Craniotum diverfarum Gentium
illustrata. Gottinjj» 1790. pag. 13. e. f. Tabul, I.
 
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