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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Antike Denkmäler (Band 1) — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.654#0038
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34

Erhaltene Höhe des Kopfstücks 0,3t

Obere Breite des

Kopfstück. Die Umrahmung wird oben durch einen zwischen
Maeander bestellten Streifen liegender Halb-Palmettcn, an den
Sek« durch Maeander, unten durch Maeander und offenes Flecht-
band mit Punkten gebildet. In ■ lt;- 11 i It 1:1! 1 ■, 1 ■. ■ i-.t eine Kampfsc-m-
geschildert. Zwei Paare von Kriegern stehen einander dicht gegen-
über, die Lanzen erhoben und Schild an Schild geprefst. Hei
einem dritten Paare ist der Kampf schon dem Ausgang nahe.
Der eine Krieger hat die Lanze verloren, er weicht zurück und
zieht, den Kopf nach dem verfolgenden Gegner rückwärts ge-
wendet, das Schwert aus der Scheide. An den Enden der Dar-
stellung rechts und links befindet sieh je ein Krieger im Hinter-
treffen. In der Mitte ist die Maierei nicht erhalten, man könnte
vermuten, dafs hier ein (Gefallener dargestellt war und dafs diesem
das neben dem dritten Krieger von links zum Vorschein kom-
mende Hein angehörte, welches seiner Bewegung nach keinem
der stehenden Kämpfer angehören kann. Hoch spricht die Rich-
tung des zugehörigen Kufses dagegen. 1 )ie Ausführung der Einzel-
heiten ist ahnlich, wie an dem Sarkophag A. Von Schildzeichen
sind Rosette und ein laufender Satyr, der in jeder Hand einen
länglichen Gegenstand hält, erkennbar. An den Helmen sind
palmeltciiartigo Verzierungen, bei dem vierten Krieger von links
eine sich ringelnde Schlange angebracht. Zwischen den Kämpfern
d& zweiten und dritten Gruppe belebt je ein Vogel, der eine
steil nach unten, der andere nach der Seite hin fliegend, das Bild-

feld. Hinler den Krieger :
vom Boden auf (ähnlich wie
und auf dem Sarkophag

linker

Ende

•ofst

Ranke

Taf. 54),

zusammenläuft.

«f den Vase lisch erben ans Ky
Consta 11 ti 11 opcl Monunu

t dem unteren Ende der Schwertsdicide
r Rich-

so dafs das Ganze, da das Schwert i
ttmg verzeichnet ist, auf den ersten Blick aussieht wie ein gewal-
tiger vom Nacken herabhängender Zopf.

Oberer Verbindungsstreifen. Altemierendes Lotospal-
mettenband geschlossener bor 111.

Die Seitenstreifen. Oberes Bildfeld. Sitzende Sphinx.
Oben und unten Maeander und Flechtband. — Mittelstück.
Einfaches Flechtband mit Palmetten seitlich. — UnH^s Bild-
feld. Grofse Lotosblüte mit Halbpalmetten, oben und unten
von Maeander begrenzt.

Unterer Verbindungsstreifen. Maeander mit Stenvirna-
111 ent abwechselnd.

Fiifsstlick. Eber zwischen einem weiblichen Panther und



1 den Aufseiv
1 Blätterkym

nten und an den Sclimalse
1 den Längsseiten der hin

1 der

t Ste

1 abwechselnd.

E. BRUCHSTÜCKE IX LONDON. TAI'. 46, 3.
Die beiden Fragmente, erst im Jlrilish Museum als zu-
sammengehörig erkannt (vergl. Locschckc, Aus der Unterwelt.
Dorpater Programm 1888. S. 1), bilden die linke obere Ecke eines
Sarkophags. Erhalten ist der gröfsere Teil des Kopfstücks, der
Verbinduiigssireifen und das obere Bildfeld des Seilenstreifens ganz.
Die Rundung an der oberen Kante und auch die quer durch den
links stehenden Hahn gebende Schnittfläche rührt von moderner
Abarbeitung her: die Stücke waren, einem Briefe von Dennis an
C. T. Newton zufolge, in die Mauer eines Hauses verbaut und
offenbar zu diesem Zwecke so zugerichtet:

Dagc

• Her

Den

Ro

. LcNikoi

Mytho

Oberer Vcrbindungsstreifen. Rosetten.

Oberes Bildfeld des Seitenstreifens. Geschwänzter Satyr
mit Pferdehufen (vgl. Journal 0/Hell. stud. 1883. S. ai Fig. 15).
Oben Punktreihe, unten Punktreihe und Schachbrettmuster.

An der Innenkante Maeander, an der Aufsenkante Bliitter-
kyma.

F. BRUCHSTÜCK IN LONDON. TAI". 46,4.
Erhalten ist ein Teil des Kopfstückes und der Verbindungs-
streifen von der linken Hälfte eines Sarkophags. Höhe des Er-
haltenen 0,45 in. Früher war noch die rechts anpassende Fläche
vorhanden, wie die nach der Publication im Journal 0/ Hell.
siuilks 18S3. Taf. XXXI, hergestellte hier beigefügte Skizze zeigt.

Die obere und untere Begrenzung wird durch breite nicht orna-
mentierte Linien gebildet.

Auf dem Kopfstück ist eine Kampfscenc dargestellt, ähnlich
wie auf dem Smyrnaeer Exemplar (C), an dessen Zeichnung nament-
lich die Statur des Kriegers und die Form der Helme mit dem hoch-
stehenden Busch erinnert. Zwei Krieger entsenden nach rechts
hin ihre Lanzen. Hinter ihnen hält ein Knappe zu Pferde von
einem Hund begleitet. Die weifsen Linien der Innenzeichnung
sind auf der Abbildung etwas zu stark geraten.

Auf dem Vcrbindungsstreifen ist ein Löwe sichtbar.

Aufsenkante. Blätterkyma.

G. BRUCHSTÜCK IN LONDON. TAF. 46,5.

Die geringe Höhe des Streifens läfst schließen, dafs derselbe
zu einem Fufsstücke und zu einem Sarkophage gehörte, der
ähnlich decorirt war, wie der grössere in Constantinopel {Moimmeiili
XI. Taf. 54), Nach der Abbildung im Journal of Hell. sind.
1883 S. ig Fig. 14 war früher noch ein kleines rechts an-
passendes Stück vorhanden, das jetzt verschollen ist. Die Dar-
stellung zeigt nach rechts hinsprengende Keiler, die von Hunden be-
gleitet sind. Unten läuft ein Streifen mit alternierenden Quadraten.

Aufsenkante. Maeander mit Sternen und doppeltes Blätter.



Aufser diese:

Fragn

eilten besitzt das British Mitsamt 1

Randstücke,

velche

111 der Profilleiste und an der Wand

diene Ornam

"':':

Maeander mit Sternen und Blätterky
einem Fufsstück stammendes Fragn
Rehbockes zwischen Löwen, welches
3 S. 13 Fig. 13 abgebildet ist, befii
 
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