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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]
Antike Denkmäler (Band 1) — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.654#0056
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ilir gegenüberstehende Genossin ans. die mit ähnlichem Gestus
die 1. Haiul bewegt. Diese trägt über einem Arm eich i ton einen
Mantel. In der Beischrift wird sie, wenn man einen Schreibfehler
annehmen darf, Kleopatra genannt (KAEOTPA). Bleibt dieser
Name ohne Erklärung, so fehlt die Beischrii't ganz bei der dritten
Figur, welche, für die Compositum gesondert, nbgewnndt hinter
Phylonoe steht. Sie ist bekleidet wie Leda. In der Proportion
ist sie dem Zeichner etwas kurz gernlhen. Den Platz einer Na-
meiisinschrifi hat die Künstlerinschrili

anderen Bildwerken die Nymphe, welcher der kleine Dionysos
gereicht wird, die Hände vor, hier einem Häschen entgegen, das
ihr die NereTde Plotho (nAnTfl) reicht. Plotho ist wie Eileithyia
und wie Leda und die Namenlose auf der anderen Vase gekleidet,
aber ihr Haar hangt hinten lang in den Nacken herab. Ihr folgt
Thetis (0ETIS); sie hält einen noch offenen Kranz mit beiden
Händen. Ihr Haar ist umbunden und in einen Schopf gefafst.

sehen Typus des fünften Jahrhunderts, der sieh mii einer Figur im
Oslfriese des Parthenon (Michaelis 33) berührt.

jshalb kein Innenbik

wiederum zusammei
darstellend, sonder

Va:

■eus und Nereiden im Verkehre.

Nereus (NEPYC), in der Tracht t
sc gleich, nur dafs der Kran* fehl

Vor ihm steht im ärmellosen Chiton, das Haar in einen Schopf g
blinden, eine weibliche Gestalt —, sie allein mit dem am t NerSH
sonst nicht zukommenden Namen Eileithyia IAIOYA). Sie blic
zum Nereus und der hinter ihm stehenden Eulimeiie [EVAIMEN1
und hält einen Delphin auf der r. Hand. Eulimeiie tragt au,
das Haar im Schopf und umbunden; über,dem ärmellosen Chfo

inschrift sind Spuren einer zweizeiligen Inschrift, deren Üuchstab,

scheinen, vorbände,., davon hinten in der ersten Zeile ENOTI.

Auf der anderen Aufsenseite sitzt I. auf Felsen Psamall
(tAMAOE); sie ist voll bekleidet, mit einem Ärmelchitön, um d<
Sehoofs geworfenem Mantel und einer I laube. Sie streckt, wie a

Die Malereien beider Gefäfse sind in vollendeter Technik mit
einem glänzenden Schwarz des Grundes von höchst gewandter und
beide sichtlich von einer und derselben Hand ausgeführt. Deshalb
hat bereits F ruinier im Burlingloii-Kalnliigi: beide Vasen demselben.
durch andere mit Namen bezeichnete Werke bisher nicht be-
kannten Künstler zugeschrieben, obgleich er dessen Namen in der
kurzen Zeit zwischen Erwerbung und Ausstellung nur auf der
Tyndareosvase zu lesen Miil'se fand. Diese Zusehreibuilg ist be-
stätigt, seitdem nach Schlufs der Ausstellung Anderson beim Zeich-
nen der Nereusvase die Spuren der zweizeiligen Inschrift fand, die
dann unter Arthur Smith's Leitung auf der Zeichnung für unsere

und Frühner sie anerkannt halten, und nachher, wie Herr van
Branteghcm mittheilt, Klein sie durch Nachvcrgldchung abermals

s,:!n-;

: Fri

: Zeit des

nos, den nach Anika zu versetzen Alles anweist, auf Ende
Jahrhunderts, während des poloj >onn esisehen Krieges, be-
iiorübcr wir zumal nach Köhler's i 'iilersuchuiigeii der Grau-
len nurh zurdi'kgehen dürfen. C.

TAFEL 60. WANDBILD IN PRIMA PORTA. WESTWAND. SÜDLICHE HÄLFTE.

Auf die Abbildung der

südlichen Wand des Saales in de

Villa der Livia (Taf. 24) lass
Bildern folgen, die Sikkard
copiert hat, während die üb

II wir hier noch eines von den fün

III Jahre 1SS6 in Feder?.cichnungei
igen Biälter einstweilen unpublicicr

beim Institute verbleiben solle
hingen etne Veröffentlichung
erscheinen läfst, so wünschen

i, da die Gleichartigkeit der Darstel
aller fünf Blätter nicht gerc^fertig
wert auch ehe Aufnahme aÜcWildc

angesichts der fortschreitende

Dafs die auf Wirkung in

Bilder weder bei der farbig

) Zerstörung gewesen ist.
Grofsen zielende Vortragsweise de
en Copie (Tafel 11) noch bei dei

Federzeichnungen in ihrer Flottheit imd Flüchtigkeit treu wieder-
gegeben ist war bei dem Mafsstab der Abbildungen nicht zu ver-
meiden. Aber auch Photographien, die in gi öfterem Mafsstab von
kleineren Ausschnitten der Bilder genommen wurden, schienen hier
nicht die wünschenswerte Ergänzung zu bieten, sodafs von deren
Veröffentlichung abgesehen werden kann.

Botanische Erläuterungen zu den Bildern hat inzwischen Herr
Dr. Möller in einer Sitzung des Römischen Instituts gegeben, die
in den Römischen Mitteilungen dieses jidires gedruekl sind (V. 1S90.

s. 7Sf).
 
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