Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Antike Denkmäler (Band 2) — Berlin, 1908

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.655#0020
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
TAFEL 21. VASENSCHERBEN AUS TELL DEFENNEH IM BRITISCHEN MUSEUM.

Alle drei Stücke sind in Originalgröfse nach Aquarellen
F. Anderson's wiedergegeben. Näheres über Form, Technik und
Stil dieser Vasen siehe im Jahrbuch X 1895 S. 35 f.

1. Bruchstück von der Vorderseite einer Hydria mit der
Darstellung einer Frau, welche ein Zweigespann besteigt.
[Catal. B 127). Alle erhaltenen Stücke des Gefäfses zeigt
die Abbildung über diesem Text.

2. Bruchstück von der Vorderseite einer Amphora. Dar-
gestellt ist eine nackte Figur auf einem grofsen Pferde

reitend, begleitet von einem weifsen Hund, geführt von
einem nackten bärtigen Mann mit Lanze, der sich nach
ihr umwendet. Darunter Reste eines Thierstreifens.
{Catal. B 116, 1).

Von einer Amphora. Speerkampf zweier Hopliten, deren
einer von einer bogenschiefsenden Amazone unterstützt
wird. {Catal. B. 115, 1.)

Ferdinand Duemmler.

TAFEL 22. MARMORSTATUE VON DER AKROPOLIS ZU ATHEN.

Die auf dieser Tafel abgebildete Statue oder vielmehr Gruppe
ist im Jahr 1836 beim Abbruch der grofsen Westbastion vor den
Propyläen der Akropolis zu Athen gefunden worden und befindet
sich im Akropolis-Museum (Sybel Nr. 5234). Sie ist m 1,60 hoch
und besteht aus pentelischem Marmor (Lepsius, Marmorstudien S. 74
Nr. 66; anders Michaelis, nach Beule, Ath. Mitth. I 1876 S. 306).

Sie ist oft besprochen worden und wiederholt, niemals aber
in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise, abgebildet.

K. O. Müller erklärte die Gruppe für Pandrosos und Erich-
thonios, und ihm stimmte Beule bei. Schoell sah darin Ge Kuro-
trophos, und ihm folgten O. Jahn, Friederichs, Sauer und Pallat.
Le Bas nannte sie Eirene und Plutos. Michaelis zuerst hat die von
Pausanias (I 24, 3) genannte Gruppe der Prokne mit Itys erkannt,
das Weihgeschenk eines Alkamenes,' und dem hat Reisch beige-

stimmt. Winter hat dann wahrscheinlich zu machen gesucht, dafs
wir in ihr nicht nur dieses Weihgeschenk eines Alkamenes son-
dern auch das Werk des berühmten Alkamenes besitzen.

Literatur: Rofs, Kunstblatt 1836 S. 234; Archäologische Auf-
sätze I S. 108; Müller-Schoell, Mittheilungen aus Griechenland S. 63,
Nr. 46, Tafel IV 7; Jahn, Berichte der K. Sächsischen Gesellschaft
der Wissenschaften 1851 S. 129, Tafel 1, A; Friederichs, Archaeolo-
gische Zeitung XVII 1859 S.5, Tafel 123, 3; Le Bas, Monuments
figures Tafel 24 (vgl. S. 59 ed. Reinach); Beule, L'Acropole I S. 303 ;
Müller-Wieseler II 8, 96; Michaelis, Athenische Mittheilungen I 1876
S. 304f.; Sauer, Aus der Anomia S. 109f. Anm. 3; Reisch, Eranos
Vindobonensis S. 20, 3; Winter, Vortrag am Winckelmannsfeste der
Archaeologischen Gesellschaft zu Berlin 1893: Archaeologischer An-
zeiger 1894 S.46f.; Pallat, Jahrbuch des Instituts IX 1894 S. 21, 42.

TAFEL 23. 24.

THONTÄFELCHEN AUS KORINTH IM ANTIQUARIUM DER K. MUSEEN

ZU BERLIN.

Diese beiden Tafeln schliessen sich an die Tafeln 7 und 8
des ersten Bandes der Antiken Denkmaeler an. Auch sie sind
nach Zeichnungen G. van Geldern's hergestellt und zwar in ein-
heitlicher Verkleinerung auf ca. 3/4 der Grösse der Originale. Im
allgemeinen kann auf die Beschreibungen Furtwängler's in der
Beschreibung der Vasensammlung verwiesen werden. Wo unsere
Abbildungen von diesen Beschreibungen abweichen ist die bessere
Erkenntnis fast durchweg der unermüdlichen Sorgfalt des Zeichners
zu verdanken*). Auch hier bedeutet, wie bei den früheren
Tafeln der hellgraue Ton die Farbe des Thons, der dunkelgraue
Dunkelrot.

Alle Stücke der Tafel 23 sind auf beiden Seiten bemalt. Bei
23, 1, 3 und 10 sind auf der Rückseite nur unkenntliche Spuren
erhalten; von 17 ist die Rückseite bereits Antike Denkmaeler I
Tafel 8, 4 abgebildet; auf die Rückseite von 11 konnte verzichtet
werden, da ihre Darstellung, so weit sie erhalten ist, nichts bietet,
was nicht auch auf anderen Darstellungen, die auf Tafel 8 zu-
sammengestellt sind, zu sehen wäre. Alle Stücke auf Tafel 24
sind nur auf einer Seite bemalt.

*) Die eingeritzten Beine auf 8 b haben selbstverständlich mit der übrigen Zeichnung
nichts zu tun.

Es folg

t hier die Vergleichung unserer

Ziffern mit

den Num

mern in Furtwängler's

Katalog









Tafel 23:





i -

450

8 = 835

14 -

849

2 -

863

9 = 595

15 -

811

3 -

664

10 = 711

16 -

787

4 -

817

11 = 865

17 -

802

5 -

918

12 = 848

18 -

789

6 -

355

13 = 816

19 -

797-

7 -

810

Tafel 24:





i -

552

" = 35i

21 -

476

2 -

494

12 = 669

22 -

409

i —

o —

348

13 = 382

23 -

393

4 -

508

14 = 45i

24 -

588

5 -

782

15 = 775

25 -

72 2

6 -

335

16 = 650

26 -

566

7 -

677

17 = 648

27 -

541

8 -

347

18 = 786

28 -

393

9 -

672

19 = 615

29 -

779-

IO -

477+479

20 = 727




 
Annotationen