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Adami, Michael
Ausführliche und neuerläuterte ungarische Sprachkunst, der Edlen deutschen Nation zum Besten: besonders aber zum Nutzen, und Dienst derjenigen, so Verwandschaft, Amts- oder anderer Umstände halben mit den National-Ungarn Umgang pflegen müßen — Wien, 1763 [VD18 14320843]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31434#0178
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l66 Von den Redens - Arten.
ke^velmeä ist ein Ehren-Wort, dessen man sich be-
dienet , wenn man jemanden mehr als einen gemeinen
Menschen ehren will. Als:
Er urouci ^.e^yelmeä? Mas sagen sie?
Enr Vkiir iiLAyelmecl ? Wie geht es ihnen?
l^oi voll Wo sind sie gewesen?
Es läßt sich auch äeclimren, wie oben dashenö'
Dakers sag-u man:
lessed ireAyclmeciucli, beliebe es ihnen,
követem Lreg^eimcäer, ich bitte sie um Verzeihung rc.
Anmerkung.
h)r- Herr. H5r.5rony Frau.
Diese zwey Ehrcm Wörter werden bey den Ungarn
Hochgefchatzet; Dann man saget selbe nicht zu einem je-
den wie im Deutschen r sondern nur zu Leuten, die von
einer vittiiEiou sind,
Eine gemeine Mannsroder Weibs-Person halt cs
für eine Spöttcccy, wenn man zu ihnen in einem
DiLcnr« r ür Herr, Hlr.5r.ony Frau, saget: sondern an-
statt beeden, bedienet man sich des oben gemeldten
Wortleins: keuä.
Dahero saget ein Deutscher.-
Herr Gevatter! wo gehet der Herr hin? Ist der
Herr wohl auf'? Was macht dec Herr, daß man dm
Herrn so selten siehet? rc.
Der Ungar aber spricht r
komám uram! bovä meZy lrenö? 5ri5en van leenä? mir
elmal lrenä, bo^y lcenäet olly rir^än lärunlr.
sk- h)rsm! mein Herr! H5r5ronyom ! meine Frau!
Beedes dieses wird gemeiniglich den Namen der Beair^
Len nachgesetzet. Als:
ttränaZy uram! mein Herr Lieutenant!
kapitány uram! Mein Herr Hauptmann, HerrRittmeisitt
öiro



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