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hen. — Er muss im Jahre 1612 geboren seyn,
da seine Grabschrift sagt, er sey im Marz 1688,
76 Jahr alt gestorben. Über seine Herkunft und
sein Vaterland wissen wir übrigens durchaus
nichts Bestimmtes; wahrscheinlich war er aus
Schlesien gebürtig, denn hier sehen wir ihn zu-
erst in Staatsdiensten auftreten, und finden ihn
unter Ferdinand III. als obersten Justizrath bey
dem Appellationsgerichte zu Glogau. Leopold I.
berief ihn nach Wien, ohne dass wir die Veran-
lassung dazu erfahren, ernannte ihn zum Hof-
rathe, und übertrug ihm nun, in gerechter An-
erkennung seiner ausgezeichneten Verdienste, in
einer fast ununterbrochenen Reihe von 21 Jah-
ren, zwölf verschiedene Gesandtschaften. Er wurde
nämlich, auch darin dem berühmten SfegTTnmdf
F/'eyAe/TH von. ähnlich, gesandt an
die drey geistlichen Kurfürsten, an den Erzher-
zog Ferdinand Carl in Tyrol, an den türkischen
Sultan Mahomet IV. $), an denjüngern Rakoczy,
Fürsten von Siebenbürgen, an dessen Wittwe
Sophia Bathory, an den Grossfürsten von Russ-
land, Alexej Michailowitsch, an Johann Casimir,
König von Polen und Schweden, an dessen Nach-
 
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