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stehen, legte seine Mütze und seinen Stah ah,
nahm aus den Händen des Obennundschenken
eine grosse Crystalschale voll Wein und trank,
indem er sich dabey gegen wandte,
auf die Gesundheit des Kaisers, seines geliebten
Bruders, indem er hinzusetzte: ))Gott gebe, dass
nEr und Ich, beide mächtige Fürsten, über unse-
Bre Feinde siegen mögen! a Nach diesen Worten
leerte er die Schale in drey Zügen, nahm wie-
der Mütze und Stab, liess sich auf den Sessel
nieder und reichte dann selbst den beiden Ge-
sandten und, nach ihnen, dreien von ihrem Ge-
folge, welche die Erlaubniss erhalten hatten, sie
begleiten zu dürlen, jedem eine silberne Schale
voll Wein, um sie auf das Wohl ihres Kaisers
zu leeren. Darauf bot er einem jeden, ohne je-
doch selbst mehr zu trinken, noch fünfmal Scha-
len mit verschiedenen Weinen dar ^), die sie in
kurzen Zwischenräumen auf die Gesundheit des
Grossfürsten, seiner beiden Prinzen, der ganzen
Grossfürstlichen Familie und nauf den giückli-
Bclien Erfolg eines rühmlichen Friedens K aus-
leerten. Bey diesem letzten Toaste sagte der Gross-
fürst: adas wäre allerdings ein wichtiges Werk!"
 
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