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genöthigt auf ein andres, schneller wirkendes
Mittel zu denken 80^, Diess fand man darin,
dass man den Thaler unverändert liess und nur
auf eine Seite desselben, gleichviel welche, zwey
kleine Stempel aufprägte, von denen der eine
den russischen Reiter mit der Lanze, wie er auf
den Kopeken erschien, darstellte, der andre,
gewöhnlich über den erstem gesetzte, aber die
Jahrszahl i655 angab. Diese Maassregel scheint
den beabsichtigten Zweck so schnell erreicht zu
haben, dass man wahrscheinlich in diesem ei-
nen Jahre genug Rubelstücke prägen konnte,
um dem augenblicklichen Geld-Bedürfnisse voll-
kommen abzuhelfen; wenigstens findet man kei-
ne umgestempelten Thaler von einem andern,
als dem angeführten Jahre 81).
So viel schien nöthig zur Erklärung des hier
sehr gut abgebildeten Stempel-Rubels, eines nie-
derländischen Thalers mit dem Bildnisse des Erz-
herzogs Johann Ferdinand, und zum Verständ-
nisse der von beigefügten Unterschrift
vorauszuschicken. Diese letztere lautet folgender-
massen: Dze rJzzrcA ^ Ukaz/vz üfü'7z^777<2z'^<?7' g*e-
RezcAy- ?zz7/e7' iro/JzcAe uTZzJ^cr
 
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