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.Lopz/cAf/i Wir sehen hier Jas Gross-
fürstliche Kabinet rings herum mit Tapeten hc-
kleidet und dessen Fusshoden, so wie die frey
stehenden Bänke, mit Teppichen bedeckt. Die
Fensterwand, so wie die gegenüberstehende, an
welcher man den stattlichen Ofen von holländi-
schen Kacheln sieht, scheinen mit niederländi-
schen Tapeten von gepresstem Leder mit golde-
nen Verzierungen *9s), wie man es jetzt noch
bisweilen in sehr alten fürstlichen Säälen sieht,
bekleidet zu seyn. Das Gemälde, oder die Tape-
te über den Fenstern stellt wahrscheinlich eine
flämische Bauern-Prügeley vor. Die hier angedeu-
tete Beleuchtung zeigt nur wenig von der von
selbst angegebenen sehr grossen An-
zahl von Kerzen 19$). Der Kronleuchter war von
vergoldetem Silber *94). Der Sessel ist sehr ein-
fach mit einem niedrigen Fussgestelle. Der Gross-
fürst hat sich eben von demselben erhoben, um
auf die Gesundheit des Römischen Kaisers zu
trinken; er hat mit der Linken dem Fürsten
seine Mütze und seinen Stab gege-
ben und streckt die Rechte aus, um eine grosse
silberne Trinkschale aus den Händen des Fürsten
 
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