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mer die nämliche Gleichgültigkeit von Seiten
des Grossfürsten, und die zunehmende Abnei-
gung von Seiten desYolhes bemerkte, zog er sich
in das eben erwähnte, von ihm mit grosser
Pracht erbaute TU(Auferstehungs)
Kloster, auch Neu-Jerusalem genannt, zurück,
und zwar jetzt ohne Hoffnung, wie
sagt ss4), je wieder empor zu kommen. Die Ur-
sachen seines Unglücks wurden schon zu dieyer-
%e7'g*V Zeiten verschieden angegeben. nMit der
))meisten Wahrscheinlichkeit, sagt unser Reisem-
üder 3 2$) wird sein Fall der zu grossen Neue-
"rungssucht und Unruhe zugeschrieben 226^ die
H*ihn trieb, dass er Russland in einen Krieg mit
B Polen verwickelte und ihm hernach auch den
Mmit Schweden zuzog. Durch diesen Vorwand
B machten ihn seine Feinde bey dem Grossfiir-
B steil verhasst. Die Gunst des Volks entriss man
nilim dadurch, dass man in den von ihm ein-
)'geführten Schulen zur Erlernung der griechi-
Mschen und lateinischen Sprache, in verschiede-
))neu Veränderungen der kirchlichen Gebräuche,
))in seiner Strenge gegen manche Sitten des Vol-
))kcs und vielen andern Neuerungen Veranlas-

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