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268

Es ist hier die Rede von einer Uhr, deren
Einrichtung nach der angeführten Beschreibung
äusserst künstlich , und die einzig in ihrer Art
muss gewesen seyn, wenn man nicht anders an-
nehmen will, dass dem Werke sehr oft nachge-
holfen oder vielleicht die Hauptsache desselben
von Menschenhänden geleitet wurde. In altern
Zeiten zählte man nämlich bekanntlich die Ta-
gesstunden vom Aufgange der Sonne an. ))Die
))Russen, sagt 288g theilen Tag und
MNacht zusammen in 24 Stunden, und rechnen
))dabey nach der Anwesenheit oder Abwesenheit
))der Sonne, so dass bey ihrem Aufgange die
i Uhr Eins schlägt, und dann die übrigen Stun-
a den immer zunehmend bis zu ihrem Untergange
Bangiebt. Eben so fängt sie wieder von der er-
nsten Stunde der Nacht au und schlägt so fort
Bbis zum Anbruch des Tages.K Die Uhr, von wel-
cher hier die Rede ist, schlug nicht bloss die
Stunden nach dieser astronomischen Eintlieilung
des Tages, sondern zeigte diese Stunden auch auf
ihrem Zifferblatte, welches sich, was den Begriff
von der Kunst ihrer Einrichtung weiter nicht
erhöhen kann, selbst in a4 Stunden einmal, und
 
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