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Stellen völlig unleserlich geworden ist, so wie
es unverkennbar ist, dass vor dem Dru-
cke desselben gewiss manche derbe Ausdrücke
und rohe Äusserungen gefeilt und gemildert ha-
ben würde, obgleich wieder auf der andern Seite
nicht zu läugnen ist, dass gerade diese unge-
künstelte Darstellung des augenblicklichen er-
sten Eindrucks einen grossen Reitz und den un-
verkennbaren Charakter des unverschleierten
Ausdrucks hat.
So rein und zierlich übrigens la-
teinischer Styl war, so holpericht und barba-
risch ist derselbe, so bald es darauf ankommt,
sich in seiner Muttersprache auszudrücken. Er
hilft sich in seiner Verlegenheit sehr oft mit
lateinischen Phrasen, und man trifft namentlich
in diesem Werke ganze Seiten, die wenigstens
eben so viel lateinische als deutsche Zeilen ent-
halten. Ob das Ganze je durch den Druck wird
bekannt gemacht werden können, wage ich
nicht zu bestimmen; unterdessen konnte ich es
mir nicht versagen, hier wenigstens einen Theil
dieses merkwürdigen Werkes mitzutheilen. Ich
wähle dazu die Schilderung von Ab-
 
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