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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1895 [1. Oktober 1894 - 1. Oktober 1895]

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— 27 —
Am 16. August 1895 ist der Militäranwärter Franz Becker
als Hülfshausdiener in den Dienst der Akademie eingetreten.
Die kommissarische Verwaltung der durch den am 4. Juni 1894 Akademische
erfolgten Tod des Professors Emil Teschendorff erledigten Stelle Anstalten3
des Direktorial-Assistenten wurde durch Ministerial-Verfügung vom
3. November 1894 dem Porträt- und Genremaler Dr. phil. HermannHochschule für
Seeger hierselbst vom 1. November 1894 ab zunächst auf die
Dauer von drei Jahren übertragen.
Der Vorsteher einer Malklasse, Königl. Bayerischer Professor
Carl Seiler wurde auf seinen Wunsch für das Sommersemester
1895 beurlaubt; zum 1. Oktober 1895 wurde ihm die erbetene Ent-
hebung von seinem Amte erteilt. Seine Vertretung erfolgte durch
den Maler Robert Warthmüller bis zu dessen am 25. Juni 1895
eingetretenen Tode, von da ab durch Professor Max Koner.
Von den auftragsweise beschäftigten Lehrern der Hochschule ist
durch Ministerial-Erlass vom 9. September 1895 die Weiterberufung
des Bildhauers Gerhard Janensch,
des Malers, Professors Wilhelm Streckfuss,
des Architekten, Professors Oswald Kuhn
sowie
des Bildhauers Peter Breuer
erfolgt.
Bei den akademischen Meister-Ateliers wurde dem Pro- Akademische
fessor An ton von Werner, der die Leitung eines Ateliers für Ateliers
Malerei seit 1875 auftragsweise geführt hatte, dies Amt- infolge
etatsmässiger Anstellung definitiv übertragen. (Min'sterial-Erlass vom
12. Januar 1895.)
Von den Vorstehern der Meister-Ateliers wurden ausserhalb
der akademischen Ferien zum Teil zu Studienzwecken, zum Teil zu
Erholungsreisen beurlaubt:
Professor Johannes Otzen für die Dauer des Sommer-
semesters,
Professor Karl Köpping vom 25. April bis 8. Juni 1895
nach Frankreich und Grossbritannien,
Professor Hans Gude vom 10. Juni 1895 bis zum Beginn
der Ferien nach Norwegen.
Die Vertretung des Professors Johannes Otzen im Unterricht
erfolgte durch den Architekten Jürgen Kröger-Berlin.
 
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