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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1895 [1. Oktober 1894 - 1. Oktober 1895]

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Der Kupferstecher und Radierer, Professor Rudolf Stang in
Amsterdam, vollendete seine grosse Radierung nach im Palazzo
Pitti in Florenz befindlichem Gemälde van Dycks: „Ruhe auf der
Flucht nach Egypten“.
Der Direktor der Königlichen Kunstakademie in Düsseldorf
Professor Peter Janssen hat den Cyklus von Wandgemälden in
der Aula der Akademie, darstellend: „Das Menschenleben und
die Phantasie“ vollendet.
Die Königliche Staatsregierung übertrug dem Professor
Fr. Geselschap in Berlin die Herstellung von Wandgemälden
für die Aula des Königlichen Joachimsthalschen Gymnasiums in
Berlin.
Professor Ernst Herter in Berlin erhielt den Auftrag zur
Herstellung einer Medaille, die zur Erinnerung an die Eröffnung
des Nord-Ostsee-Kanals an die geladen gewesenen Gäste verteilt
werden soll.
Die Professoren Fritz Schaper-Berlin und Adolf Hildebrand-
Florenz, haben aus Anlass des achtzigjährigen Geburtstages des
Ehrenmitgliedes der Akademie, Fürsten von Bismarck, Erinnerungs-
Medaillen modelliert.
2. Abteilung für Musik.
Albert Becker - Berlin veröffentlichte: Siegeshymnus „Io
triumphe, ova Germania!“ (op. 76); Motette: „Seid fröhlich in
Hoffnung“ (op. 77); „Die arme Seele“, Geistliches Volkslied;Weih-
nachtslied a. d. 14. Jahrh. „Joseph, lieber Joseph“, nach dem
Tonsatz von Bodenschatz (1608), eingerichtet für gemischten Chor.
Von Dr. Johannes Brahms in Wien erschienen: 2 Sonaten
für Clarinette (oder Bratsche) mit Pianoforte (F-moll, E-dur) (op. 120).
Dr. Max Bruch-Friedenau bei Berlin schuf ein neues biblisches
Oratorium „Moses“, Text von Ludwig Spitta, sowie „Vom Rhein“,
für Männerchor.
Anton Dvorak-Prag gab heraus: Suite (A-dur) für Pianoforte
(op. 98); Sonatine (G-dur) für Violine und Pianoforte (op. 100);
Humoresken für Pianoforte (op. 101); „Waldesruhe“ (Klid), Adagio
für Violoncello mit Orchester.
Friedrich Ger ns heim-Berlin veröffentlichte 4 Klavierstücke
(op. 61).
 
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