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Stipendiaten.
Tonkünstler“ festgestellt und von dessen Erben mit fünf Prozent jährlich verzinst
werden soll. Die Stiftung wird durch ein Kuratorium vertreten, das zur Zeit
aus den Senatsmitgliedern, Professor Dr. M. Blumner und dem Geheimen
Regierungsrat von Moltke, als Nachfolger des’ Geheimen"Ober-Regierungs-Rats
Otto Polenz im Senate der Akademie der Künste, sowie dem Rentier Georg
Beer besteht. Nach den testamentarischen Bestimmungen soll von dem Senate
der Akademie der Künste, Sektion für Musik, alle zwei Jahre eine Konkurrenz
ausgeschrieben und dem Sieger derselben die Summe von 3000 M. zu einer zwölf-
bis achtzehnmonatigen Studienreise durch Deutschland. Frankreich und Italien
erteilt werden. Bei ergebnislosem Verlauf eines Wettbewerbes werden für die
folgenden Jahre die Stipendien auf 4500 M. erhöht. Preisrichter: die Ordent-
lichen Mitglieder der Akademie, Sektion für Musik, und die Kapellmeister der
Königlichen Oper.)
Ein auf 4500 M. erhöhtes Stipendium' war laut Einladung
vom 27. Januar 1894 für das Jahr 1895 ausgeschrieben worden
Es hatten sich rechtzeitig zwei Bewerber gemeldet, von denen
indessen nur einer die zur Aufgabe gestellten Preisarbeiten bis
zum 1. Februar 1895, dem festgesetzten Einlieferungstermine, ein-
gereicht hatte. Die Preisarbeiten bestanden in
a) einer achtstimmigen Vokal-Doppelfuge, deren Hauptthema
mit dem Texte von den Preisrichtern gegeben wurde,
b) einer Ouvertüre für grosses Orchester,
c) einer dreistimmigen, durch ein entsprechendes Instrumental-
vorspiel einzuleitenden, dramatischen Cantate mit Orchester-
begleitung nach gegebenem Texte.
Auf Grund des von den zuständigen Preisrichtern abgegebenen
Urteils vom 19. Juni 1895 wurde beschlossen, den Preis wegen
ungenügender Ausführung der gestellten Aufgaben nicht zu verteilen.
Die Stipendiaten der Akademie, Bildhauer Max Levi
(Erste Michael Beer-Stiftung 1893), Bildhauer Ern st Fr eese(Dr. Paul
Schultze-Stiftung 1893), Bildhauer Fritz Klimsch (Grosser Staats-
preis 1894), Maler J ehudoEpstein (Erste Michael Beer-Stiftung 1894),
der Maler Gerhard Hey (von Rohrsche Stiftung 1894). der Bild-
hauer Peter von Woedtke (Dr. Paul Schultze-Stiftung 1894)
haben die statutenmässigen Studienreisen ausgeführt und sind in-
zwischen nach ihrer Heimat zurückgekehrt. Der Kupferstecher
Johannes Plato (Zweite Michael Beer-Stiftung 1894) befindet sich
gegenwärtig in Italien. Der Bildhauer Wilhelm Wandschneider
(von Rohrsche Stiftung 1895), der Bildhauer Artur Levin
(Dr. Paul Schultze-Stiftung 1895) sowie der Maler Franz Lugan
Stipendiaten.
Tonkünstler“ festgestellt und von dessen Erben mit fünf Prozent jährlich verzinst
werden soll. Die Stiftung wird durch ein Kuratorium vertreten, das zur Zeit
aus den Senatsmitgliedern, Professor Dr. M. Blumner und dem Geheimen
Regierungsrat von Moltke, als Nachfolger des’ Geheimen"Ober-Regierungs-Rats
Otto Polenz im Senate der Akademie der Künste, sowie dem Rentier Georg
Beer besteht. Nach den testamentarischen Bestimmungen soll von dem Senate
der Akademie der Künste, Sektion für Musik, alle zwei Jahre eine Konkurrenz
ausgeschrieben und dem Sieger derselben die Summe von 3000 M. zu einer zwölf-
bis achtzehnmonatigen Studienreise durch Deutschland. Frankreich und Italien
erteilt werden. Bei ergebnislosem Verlauf eines Wettbewerbes werden für die
folgenden Jahre die Stipendien auf 4500 M. erhöht. Preisrichter: die Ordent-
lichen Mitglieder der Akademie, Sektion für Musik, und die Kapellmeister der
Königlichen Oper.)
Ein auf 4500 M. erhöhtes Stipendium' war laut Einladung
vom 27. Januar 1894 für das Jahr 1895 ausgeschrieben worden
Es hatten sich rechtzeitig zwei Bewerber gemeldet, von denen
indessen nur einer die zur Aufgabe gestellten Preisarbeiten bis
zum 1. Februar 1895, dem festgesetzten Einlieferungstermine, ein-
gereicht hatte. Die Preisarbeiten bestanden in
a) einer achtstimmigen Vokal-Doppelfuge, deren Hauptthema
mit dem Texte von den Preisrichtern gegeben wurde,
b) einer Ouvertüre für grosses Orchester,
c) einer dreistimmigen, durch ein entsprechendes Instrumental-
vorspiel einzuleitenden, dramatischen Cantate mit Orchester-
begleitung nach gegebenem Texte.
Auf Grund des von den zuständigen Preisrichtern abgegebenen
Urteils vom 19. Juni 1895 wurde beschlossen, den Preis wegen
ungenügender Ausführung der gestellten Aufgaben nicht zu verteilen.
Die Stipendiaten der Akademie, Bildhauer Max Levi
(Erste Michael Beer-Stiftung 1893), Bildhauer Ern st Fr eese(Dr. Paul
Schultze-Stiftung 1893), Bildhauer Fritz Klimsch (Grosser Staats-
preis 1894), Maler J ehudoEpstein (Erste Michael Beer-Stiftung 1894),
der Maler Gerhard Hey (von Rohrsche Stiftung 1894). der Bild-
hauer Peter von Woedtke (Dr. Paul Schultze-Stiftung 1894)
haben die statutenmässigen Studienreisen ausgeführt und sind in-
zwischen nach ihrer Heimat zurückgekehrt. Der Kupferstecher
Johannes Plato (Zweite Michael Beer-Stiftung 1894) befindet sich
gegenwärtig in Italien. Der Bildhauer Wilhelm Wandschneider
(von Rohrsche Stiftung 1895), der Bildhauer Artur Levin
(Dr. Paul Schultze-Stiftung 1895) sowie der Maler Franz Lugan