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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1899 [1. Oktober 1898 - 1. Oktober 1899]

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darstellend, für das Rathaus in Iserlohn, das zweite, Kaiser
Wilhelm II. darstellend, für das Gymnasium in Inowrazlaw.
Professor Peter Breuer in Berlin hat die Ausführung des
Bismarckdenkmals in Breslau übertragen erhalten. — Zu dem in
Halle a. S. nach dem Entwürfe des Professors Bruno Schmitz
in Berlin zu errichtenden Kaiser Wilhelm-Denkmal hat Professor
Breuer die Ausführung des plastischen Teiles übertragen erhalten.
Nach dem Entwurf handelt es sich vornehmlich um das Reiterbild
des Kaisers und seiner danebenstehenden Paladine von Bismarck
und von Moltke.
Professor Robert Diez in Dresden arbeitete an dem für das
Reichstagsgebäude bestimmten Standbilde Kaiser Karls IV. sowie
an dem für den Guss bestimmten Modelle für das in Dresden zu
errichtende Bismarck-Denkmal.
Der Monumentalbau des neuen Rathauses in Hannover ist
von der Stadt dem Geheimen Oberbaurat H. Eggert in Berlin
übertragen worden. — In der Berichtszeit wurde die nach den
Entwürfen Eggerts erbaute Königliche Thier ärztliche Hochschule
zu Hannover vollendet.
Professor Woldemar Friedrich in Berlin schuf im Auftrage
des Herzogs Günther zu Schleswig-Holstein eine Wanddekoration
für das Treppenhaus in Schloss Primkenau. Dieselbe hat die
Belehnung Christian I. von Dänemark mit Dithmarschen durch
Kaiser Friedrich III. zu Rothenburg a. d. Tauber im Jahre 1474 zum
Vorwurf. An dieses Bild schliesst sich ein zweites Bild an, durch
zwei betende Krieger und die ihren Mantel vor die Sonne breitende
Sankt Maria Magdalena die Schlacht bei Bornhöved symbolisierend.
Professor Eduard von Gebhardt in Düsseldorf war mit
den Arbeiten für die ihm vom Staate in Auftrag gegebene malerische
Ausschmückung der Friedenskirche in Düsseldorf beschäftigt. Als
Vorwürfe werden die „Verklärung Christi“ und „Heilung des
besessenen Knaben“ dienen.
Professor Emil Hünten in Düsseldorf vollendete ein Oel-
gemälde: „Attacke des Blücherschen Husarenregiments bei König-
grätz“ für das Offizierkorps dieses Regiments in Stolp.
 
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