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Staatsbehörden insofern thatsächliche Erfolge gehabt, als die zur
Bewilligung der für den Neubau erforderlichen Mittel notwendige
Landtagsvorlage für das Etatsjahr 1900 vorbereitet wird. Das
Bedürfnisprogramm der beiden Akademien ist dem vorgeordneten
Ministerium eingereicht worden.
Der Neubau der akademischen Unterrichtsanstalten, der
Hochschulen für die bildenden Künste und für Musik sowie der
akademischen Meistcrateliers für die bildenden Künste auf dem
Gelände der Tiergartenbaumschule zwischen Hardenbergstrasse
und Hippodrom, nach den Entwürfen und unter Leitung der
Akademiemitglieder H. Kayser und Karl von Groszheim, nimmt
einen erwünschten Fortgang. Von einer feierlichen Grundstein-
legung zu diesem Neubau, die für den Monat Oktober 1898 geplant
war, musste wegen der gleichzeitigen Reise des Allerhöchsten
Protektors nach Jerusalem abgesehen werden, doch ist eine feier-
liche Einweihung der Hochschulgebäude in Aussicht genommen.
Die Baukosten — ohne die Kosten für Grund und Boden und
ohne die für innere Einrichtung — sind auf zusammen 4 200 000 M.
veranschlagt, von denen bereits mehrere Raten seitens der Landes-
vertretung bewilligt und von der Staatsregierung flüssig gemacht
worden sind. Durch den Etat für 1899 wurden 1 500 000 M.
bewilligt, sodass nur noch 1 200 000 M. verbleiben.
Die Fertigstellung des ganzen Werkes ist zum Herbst 1901
in Aussicht genommen.
Von den Gedächtnistafeln, die die Akademie aus Anlass ihrer
200 jährigen Jubelfeier gestiftet hat, ist ein Exemplar in Verfolg des
Senatsbeschlusses vom 21. Juni den Erben des Altreichskanzlers,
Fürsten von Bismarck, zu Händen des Fürsten Herbert
von Bismarck, überreicht worden. Sie hat im Bismarckmuseum
Aufstellung gefunden.
Nachträglich überreicht wurde der Akademie in der Sitzung des
Gesamtsenates vom 30. November durch den Generaldirektor der
Königlichen Museen Wirklichen Geheimrat Dr. Scho en e, Excellenz,
eine kunstreich gestaltete Bronzetafel auf farbiger Marmorplatte, die
aus Anlass der akademischen Jubelfeier 1896 von den leitenden
Beamten der Königlichen Museen mit der Widmung:
„Der Königlichen Akademie der Künste widmen diese
Gedenktafel am 200jährigen Erinnerungstage ihrer Stiftung,
Staatsbehörden insofern thatsächliche Erfolge gehabt, als die zur
Bewilligung der für den Neubau erforderlichen Mittel notwendige
Landtagsvorlage für das Etatsjahr 1900 vorbereitet wird. Das
Bedürfnisprogramm der beiden Akademien ist dem vorgeordneten
Ministerium eingereicht worden.
Der Neubau der akademischen Unterrichtsanstalten, der
Hochschulen für die bildenden Künste und für Musik sowie der
akademischen Meistcrateliers für die bildenden Künste auf dem
Gelände der Tiergartenbaumschule zwischen Hardenbergstrasse
und Hippodrom, nach den Entwürfen und unter Leitung der
Akademiemitglieder H. Kayser und Karl von Groszheim, nimmt
einen erwünschten Fortgang. Von einer feierlichen Grundstein-
legung zu diesem Neubau, die für den Monat Oktober 1898 geplant
war, musste wegen der gleichzeitigen Reise des Allerhöchsten
Protektors nach Jerusalem abgesehen werden, doch ist eine feier-
liche Einweihung der Hochschulgebäude in Aussicht genommen.
Die Baukosten — ohne die Kosten für Grund und Boden und
ohne die für innere Einrichtung — sind auf zusammen 4 200 000 M.
veranschlagt, von denen bereits mehrere Raten seitens der Landes-
vertretung bewilligt und von der Staatsregierung flüssig gemacht
worden sind. Durch den Etat für 1899 wurden 1 500 000 M.
bewilligt, sodass nur noch 1 200 000 M. verbleiben.
Die Fertigstellung des ganzen Werkes ist zum Herbst 1901
in Aussicht genommen.
Von den Gedächtnistafeln, die die Akademie aus Anlass ihrer
200 jährigen Jubelfeier gestiftet hat, ist ein Exemplar in Verfolg des
Senatsbeschlusses vom 21. Juni den Erben des Altreichskanzlers,
Fürsten von Bismarck, zu Händen des Fürsten Herbert
von Bismarck, überreicht worden. Sie hat im Bismarckmuseum
Aufstellung gefunden.
Nachträglich überreicht wurde der Akademie in der Sitzung des
Gesamtsenates vom 30. November durch den Generaldirektor der
Königlichen Museen Wirklichen Geheimrat Dr. Scho en e, Excellenz,
eine kunstreich gestaltete Bronzetafel auf farbiger Marmorplatte, die
aus Anlass der akademischen Jubelfeier 1896 von den leitenden
Beamten der Königlichen Museen mit der Widmung:
„Der Königlichen Akademie der Künste widmen diese
Gedenktafel am 200jährigen Erinnerungstage ihrer Stiftung,