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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1899 [1. Oktober 1898 - 1. Oktober 1899]

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Die zu den Wettbewerben um den grossen Staatspreis, den
Michael Beer-Preis I. Stiftung und um den Preis der Dr. Paul Schultze-
Stiftung eingelieferten Konkurrenzarbeiten gelangten während der
Zeit vom 30. April bis 6. Mai im Uhrsaal und den angrenzenden
Räumen des Akademiegebäudes zur Ausstellung, während die
Bewerbungsarbeiten um den Preis der zweiten Michael Beer’schen
Stiftung erst vom 1. Juni ab ausgestellt werden konnten, da sich
wegen der ungenügenden Beteiligung im April eine Verlegung des
Bewerbungstermines als notwendig herausgestellt hatte.
Ebendaselbst fand vom 26. Juni bis 22. Juli die nicht öffentliche
Ausstellung von Schülerarbeiten der akademischen Hochschule für
die bildenden Künste statt.

In die Landeskunstkommission, welche über die Verwendung
dem vorgeordneten Ministerium zur Verfügung stehenden
Kommission, staatlichen Fonds zu Ankäufen von Kunstwerken für die Königliche
Nationalgalerie, sowie zur Beförderung der monumentalen Malerei,
der Plastik nnd des Kupferstichs zu beraten hat, entsandte der

Beteiligung
an der des
Landes-Kunst-

Senat der Akademie der Künste in Verfolg des Ministerialerlasses
vom 30. Juli 1877 für die für 1899 bis 1901 bemessene Mitglieds-
periode wie in den Vorjahren drei Maler, zwei Bildhauer, zwei
Architekten und einen Vertreter der vervielfältigenden Künste als
Mitglieder und einen Maler, einen Bildhauer und einen Architekten
als Ersatzmänner.

Gewählt wurden am 7. Dezember und durch den Minister am
5. Januar bestätigt:
Als Mitglieder:
der Ehrenpräsident, Professor Karl Becker,
der Geschichtsmaler, Professor Woldemar Friedrich,
der Genremaler, Professor Ludwig Knaus,
der Bildhauer, Professor Fritz Schaper,
der Bildhauer, Professor Ludwig Manzel,
der Präsident, Geheime Regierungsrat Professor H. Ende,
der Architekt, Baurat Franz Schwechten,
der Radierer, Professor Karl Köpping.
Als Vertreter:
der Genremaler, Professor Wilhelm Amberg,
der Bildhauer, Professor Dr. Rudolf Siemering,
der Architekt, Baurat Adolph Heyden.
 
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