Akademie der Künste: Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin (1899 [1. Oktober 1898 - 1. Oktober 1899])

versuchsweise eingeführte Neuerung, je am zweiten und vierten
Sonntage des Monats die Ausstellung für den halben Preis, also für
25 Pfennige Eintrittsgeld, besuchen zu können, freudigst begrüsste
und benutzte.
Die Ausstellung selbst war reich beschickt worden. Zugelassen
waren 2289 Kunstwerke, einschliesslich einer Gesamtausstellung des
Verbandes Deutscher Illustratoren, die 252 Nummern umfasste, und
zwar waren ausgestellt von

722
Malern.
1507
Arbeiten
142
Bildhauern.
233
r
39
Graphikern.
85
36
Architekten ....
93
n
43
Künstlern auf dem Gebiete
des Kunstgewerbes .
119
106
endlich von
Künstlern (Zeichnungen) .
252

also von 1088 Künstlern. 2289 Arbeiten.
Von den Mitgliedern der Akademie hatten
34 Maler. 230 Werke
6 Bildhauer.10 „
2 Graphiker.12 „
mithin 42 Mitglieder zusammen . . 252 Werke
ausgestellt.
Mehrere derselben, wie Dr. Adolph Menzel, Hans Meyer,
Michetti und J. Scheurenberg, hatten eine grössere Anzahl
ihrer Arbeiten eingesandt. Das finanzielle Ergebnis der Ausstellung
für 1899 ist noch nicht festgestellt.
Akademische Geschäftskreis der Unterrichtsanstalten.
Unterrichts-
anstalten. A. Abteilung für die bildenden Künste.
Hochschule für I. Akademische Hochschule für die bildenden Künste.*)
eKünsteden Die akademische Hochschule für die bildenden Künste bezweckt
eine allseitige Ausbildung in den bildenden Künsten und ihren
Hülfswissenschaften, wie sie der Maler, Bildhauer, Architekt, Kupfer-
stecher, Holzschneider u. s. w. gleichmässig bedarf, und die spe-
*) Vergleiche auch: Jahresbericht der Königlichen akademischen Hochschule
für die bildenden Künste zu Berlin für das Lehrjahr 1898/99.