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geführt hat, d. h. von Instrumenten, die schon längst gänzlich aus-
gestorben sind und deren Anblasprinzip völlig unbekannt geworden
ist. Eine Trompete dieser Sammlung ist ferner ein Unikum, als
das einzige bekannte Exemplar der tromba a tirarsi, die J. S. Bach
einmal in seinen Kompositionen verwendet. Auch die krummen
und geraden Zinken, die alten und veralteten Schnabelflöten,
Fagotte u. s. w. machen diese Naumburger Sammlung zu einem der
stolzesten Besitztümer unseres Instrumentenmuseums, das dem
Herrn Minister für seine Fürsorge um den endgiltigen Erwerb der
Kollektion zu besonderem Danke verpflichtet ist.
Unter den weiteren, einzelnen Neuerwerbungen sind zu nennen:
eine Positivorgel des 17. Jahrhunderts mit 6 Registern, ein seltener
Serpentone mit hübsch bemaltem Schlangenkopf, ein Harmonium
von Össlird und Almquist in Arvika och Göteborg, ein Clavichord
von Straube in Berlin, ein Cymbal mit Klaviatur u a.
An Geschenken gingen ein:
von Frau Professor Gustav Richter in Berlin: der
Flügel ihres Herrn Vaters, des Komponisten Giacomo
Meyerbeer, von Erard in Berlin gefertigt und in
bestem Zustande, noch jetzt von präciser Spielart und
von sehr schönem, hellem Klange;
von Herrn Generalmajor z. D. Westphal in Wernigerode:
ein aufrechtstehendes lyraförmiges Klavier aus dem Ende
des 18. Jahrhunderts, eins der geschmackvollsten Exemplare
dieser Art der sogenannten Giraffenflügel;
von Herrn Postrat K. Thieme in Dresden:
eine Sammlung Photographieen von Instrumentalabbildungen
in seltenen alten Drucken;
von Herrn Pianofortefabrikanten G. Ecke in Berlin: das
■ älteste bisher bekannt gewordene kreuzseitige Pianino,
von dessen Erfinder Henri Pape in Paris 1836 erbaut.
Das Instrument ist mit peinlicher Sorgfalt gearbeitet und
ein Werk der grössten Kunstfertigkeit. Dasselbe ist
instrumentengeschichtlich von grösster Wichtigkeit, da
es die Priorität Papes gegenüber den Behauptungen von
Russland und Amerika aus beweist;
von Herrn Fabrikbesitzer F. Petermann in Berlin: das
Modell einer Mechanik mit nur einer einfachen statt
einer doppelten .Feder am Zwischenhammer;
geführt hat, d. h. von Instrumenten, die schon längst gänzlich aus-
gestorben sind und deren Anblasprinzip völlig unbekannt geworden
ist. Eine Trompete dieser Sammlung ist ferner ein Unikum, als
das einzige bekannte Exemplar der tromba a tirarsi, die J. S. Bach
einmal in seinen Kompositionen verwendet. Auch die krummen
und geraden Zinken, die alten und veralteten Schnabelflöten,
Fagotte u. s. w. machen diese Naumburger Sammlung zu einem der
stolzesten Besitztümer unseres Instrumentenmuseums, das dem
Herrn Minister für seine Fürsorge um den endgiltigen Erwerb der
Kollektion zu besonderem Danke verpflichtet ist.
Unter den weiteren, einzelnen Neuerwerbungen sind zu nennen:
eine Positivorgel des 17. Jahrhunderts mit 6 Registern, ein seltener
Serpentone mit hübsch bemaltem Schlangenkopf, ein Harmonium
von Össlird und Almquist in Arvika och Göteborg, ein Clavichord
von Straube in Berlin, ein Cymbal mit Klaviatur u a.
An Geschenken gingen ein:
von Frau Professor Gustav Richter in Berlin: der
Flügel ihres Herrn Vaters, des Komponisten Giacomo
Meyerbeer, von Erard in Berlin gefertigt und in
bestem Zustande, noch jetzt von präciser Spielart und
von sehr schönem, hellem Klange;
von Herrn Generalmajor z. D. Westphal in Wernigerode:
ein aufrechtstehendes lyraförmiges Klavier aus dem Ende
des 18. Jahrhunderts, eins der geschmackvollsten Exemplare
dieser Art der sogenannten Giraffenflügel;
von Herrn Postrat K. Thieme in Dresden:
eine Sammlung Photographieen von Instrumentalabbildungen
in seltenen alten Drucken;
von Herrn Pianofortefabrikanten G. Ecke in Berlin: das
■ älteste bisher bekannt gewordene kreuzseitige Pianino,
von dessen Erfinder Henri Pape in Paris 1836 erbaut.
Das Instrument ist mit peinlicher Sorgfalt gearbeitet und
ein Werk der grössten Kunstfertigkeit. Dasselbe ist
instrumentengeschichtlich von grösster Wichtigkeit, da
es die Priorität Papes gegenüber den Behauptungen von
Russland und Amerika aus beweist;
von Herrn Fabrikbesitzer F. Petermann in Berlin: das
Modell einer Mechanik mit nur einer einfachen statt
einer doppelten .Feder am Zwischenhammer;