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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1900 [1. Oktober 1899 - 1. Oktober 1900]

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Für das Museum in Antwerpen wurde eine Statue „eines
Holzausladers, Flössers“ in Bronze von Constantin Meunier in
Brüssel erworben. — Der Künstler war in der Berichtszeit vor-
nehmlich mit Arbeiten für die Fertigstellung des Denkmals: „Die
Verherrlichung der Arbeit“ und der Gruppe: „Pferd an der Tränke“,
die demnächst in Brüssel aufgestellt werden wird, beschäftigt.
Professor Claus Meyer in Düsseldorf hat im letzten Sommer
ein weiteres Wandgemälde für den Rittersaal auf Schloss Burg
a. d. Wupper, die Schlacht von Worringen darstellend, fertig-
gestellt. Das von demselben Künstler geschaffene Bild: „AusEdam“
wurde von dem Städtischen Museum in Leipzig erworben.
Von dem Kupferstecher Professor Hans Meyer in Berlin
gingen vier Blätter:
..Bildnis des Professors Waitz“ nach Ludwig Knaus,
„Bildnis des Dr. Werner von Siemens“,
„Bildnis der Frau E. Felsing“,
„Bildnis des Professors Friedrich Geselschap“,
infolge Ankaufs durch die Landeskunstkommission in den Besitz
des Kupferstichkabinets der Königlichen Museen über.
Von den Arbeiten des Professors Paul Meyerheim in Berlin
wurde das Oelbild: „Ein Löwenpaar“ von der Königlichen Gemälde-
galerie in Stuttgart erworben.
Von dem Professor Geheimen Regierungsrat Johannes Otzen
in Berlin wurde der Umbau der Kirche in Langenberg vollendet.
Professor Hermann Prell in Dresden schuf zwei lebensgrosse
Statuen: „Prometheus“ und „Aphrodite“, die nach ihrer Ausführung
in Marmor im Albertinum zu Dresden Aufstellung finden werden,
und neue Entwürfe zu Fresken und Mosaiken für dasselbe Museum.
— Vom Deutschen Kaiser wurde der Künstler mit der Anfertigung
von Entwürfen zu Fresken etc. für die Protestationskirche in Speyer
beauftragt. — Drei von dem Künstler seinerzeit für denFreskencyklus
im Treppenhause des Schlesischen Museums der bildenden Künste
in Breslau gefertigte Kartons, die die antike und die christliche
Kultur versinnbildlichen, sind in den Besitz des Museums der
dekorativen Künste in Brüssel übergegangen. — Ein Bildnis (Knie-
stück) des Oberbürgermeisters Struckmann in Hildesheim wurde
als Stiftung der Bürgerschaft im Rathaussaale daselbst aufgestellt.
 
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