Akademie der Künste: Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin (1901 [1. Oktober 1900 - 1. Oktober 1901])

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Professer Friedrich E. Koch in Berlin vollendete ein Konzert
D-dur für Violine und Orchester (op. 25), Dr. Joseph Joachim
zugeeignet, und komponierte für die Kaisergeburtstagsfeier der
Akademie 1902 eine Chor-Kantate (op. 27).
Dr. August Klughardt in Dessau brachte seine mit Opus-
zahlen versehenen Werke auf 88. Es erschienen: „Judith“, Ora-
torium (op. 85), Festmotette für gemischten Chor und drei Solo-
stimmen (op. 86), ferner: Capriccio, Gavotte und Tarantella für
Orchester (op. 87) und „Pilgergesang der Kreuzfahrer“ für Männer-
chor, Tenorsolo und Orchester (op. 88).
Moritz Moszkowski in Paris edierte: „Pensees fugitives“
(op. 66) und „Deux morceaux pour Piano“ (op. 67).
Professor Dr. Kari Reinecke in Leipzig veröffentlichte:
„Mozartiana“, acht Klavierstücke (op. 253) und das Buch: „Und
manche liebe Schatten steigen auf“, Gedenkblätter an berühmte
Musiker.
Geheimrat Professor Dr. Joseph Rheinberger in München
veröffentlichte sein jüngstes Werk „Zur Friedensfeier“, Sonate (in F
No. 20) für Orgel, als op. 196.
Camille Saint-Saens in Paris vollendete eine neue Oper:
„Les Barbares“.
Von Philipp Scharwenka in Berlin erschienen: Vier Lieder
für eine mittlere Stimme nach Texten russischer Dichter (op. 111).
Professer Xaver Scharwenka in Berlin hat seine für die
Kaisergeburtstagsfeier der Akademie 1901 komponierte Kantate für
Chor, Soli und Orchester veröffentlicht.
Professor Dr. Franz Wüllner in Köln bearbeitete die von
J. S. Bach für eine Stimme mit beziffertem Bass hinterlassenen Lieder
für vierstimmigen gemischten Chor und schrieb die Veröffentlichungen
der Neuen Bachgesellschaft, Jahrg. I, Heft 2.