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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1901 [1. Oktober 1900 - 1. Oktober 1901]

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Diese historische Ausstellung, welche die Bildnisse der preussi-
schen Könige und Gemälde, Kunstmöbel und andere Darstellungen,
die sich auf ihre Regierungen bezogen, in 99 Nummern vereinte,
gewährte, ohne im Entferntesten erschöpfend zu sein, mannigfache
Anregung zur Charakterisierung der betreffenden Herrscher.
Infolgedessen war die Ausstellung an den freien Tagen über-
aus stark besucht; aber auch an den nichtfreien Tagen erfreute
sie sich lebhafter Anteilnahme seitens des Publikums bis zu ihrem
am 17. Februar erfolgten Schluss.
Vom 28. Februar bis zum 24. März hat die Akademie Gemälde
und Studien ihres Ordentlichen Mitgliedes, des am 7. Juli 1900 zu
Berlin verstorbenen Professors Max Koner ausgestellt. Der über
diese Ausstellung herausgegebene Katalog weist 119 Nummern nach.
Die Ausstellung selbst gab, obwohl nur ein Teil seiner Werke,
meist Bildnisse von Angehörigen regierender Häuser, des Adels,
der Industrie, der Gelehrten- und Künstlerwelt, in ihr vereinigt
war, einen vollständigen Ueberblick über das künstlerische Schaffen
des leider zu früh verstorbenen Meisters.
Die Zahl der Besucher belief sich bei dieser Ausstellung und
einer nur 25 tägigen Dauer auf 6249 zahlende Personen, während
die Zahl der verkauften, im Selbstverläge der Akademie erschienenen
Kataloge 1657 betrug.
Vom 1. April bis 12. Mai hatte der Verein der Künstlerinnen
und Kunstfreundinnen die Ausstellungsräume der Akademie über-
lassen erhalten. Er veranstaltete in ihnen seine statutenmässig alle
zwei Jahre stattfindende Ausstellung von Werken seiner Mitglieder.
Die für den grossen Staatspreis, für den Michael Beer-
Preis erster Stiftung und für den Preis der Dr. Paul Schultze-
Stiftung eingelieferten Konkurrenzarbeiten gelangten während des
Monats Juni im Uhrsaale und den angrenzenden Räumen zur Ab-
urteilung und öffentlichen Ausstellung.
Ebendaselbst fand vom 24. Juni bis 28. Juli die nicht öffentliche
Ausstellung von Schülerarbeiten der Königlichen akademischen
Hochschule für die bildenden Künste statt.

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