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II. im Sommersemester 1901: 11 Preussen, 1 Angehöriger eines
andern deutschen Staates und 4 Nichtdeutsche.
Sämtliche Studierenden waren zum Hören von Vorträgen an
der Königlichen Friedrich Wilhelms-Universität berechtigt.
Von den Studirenden erhielt der Meisterschüler des Professors
Dr. Max Bruch,
Musiker Felix Nowowieski aus Wartenburg,
die im Etat für Meisterschüler ausgeworfene Prämie.
III. Akademisches Institut für Kirchenmusik.
Direktor: Professor Robert Radecke.
Akademisches
Institut für
Kirchenmusik.
Dies Institut hat den Zweck, Organisten, Kantoren, Chor-
dirigenten wie auch Musiklehrer für höhere Lehranstalten, insbesondere
für Schullehrer-Seminare, auszubilden.
Die im Statut vorgesehenen Lehrgegenstände: Orgel-, Klavier-
und Violinspiel, Harmonielehre, Kontrapunkt und Formenlehre,
Partiturspiel, Orgelstruktur, Gesang- und Direktionsübung, sowie
gregorianischer Gesang erhielten insofern eine Erweiterung, als
seit etwa Jahresfrist Liturgik und Musikgeschichte in den Unterrichts-
lehrplan aufgenommen worden sind.
Diese beiden Disziplinen übernahm der Königliche Musikdirektor
Professor Theodor Krause, während zur Entlastung des Direktors
der Unterricht in der Harmonielehre dem Organisten und Chor-
dirigenten Arthur Egidy übertragen wurde.
Am 31. Oktober vollendete der Direktor Professor Robert
Radecke sein 70. Lebensjahr, am 1. Februar konnte Professor
Albert Löschhorn auf eine 50jährige Amtstätigkeit beim Institut
zurückblicken. Aus beiden Veranlassungen veranstaltete das Institut
in engerem Kreise Festfeiern, bei denen das Mitglied des Lehrer-
kollegiums Professor Dr. Theodor Krause die Festreden hielt.*)
Vor geladenem Publikum fanden innerhalb der Berichtszeit im
Saale des Instituts unter Leitung des Direktors zwei Vortragsabende
*) Diese Reden sind in Verbindung mit der zur Jahrhundertwende gehaltenen
Rede unter dem Titel: „Ueber Musik und Musiker. Drei Reden. I. auf Robert
Radecke, II. auf Albert Löschhorn, III. zur Jahrhundertwende“ im Verlage von
E. S. Mittler & Sohn in Berlin im Druck erschienen.
II. im Sommersemester 1901: 11 Preussen, 1 Angehöriger eines
andern deutschen Staates und 4 Nichtdeutsche.
Sämtliche Studierenden waren zum Hören von Vorträgen an
der Königlichen Friedrich Wilhelms-Universität berechtigt.
Von den Studirenden erhielt der Meisterschüler des Professors
Dr. Max Bruch,
Musiker Felix Nowowieski aus Wartenburg,
die im Etat für Meisterschüler ausgeworfene Prämie.
III. Akademisches Institut für Kirchenmusik.
Direktor: Professor Robert Radecke.
Akademisches
Institut für
Kirchenmusik.
Dies Institut hat den Zweck, Organisten, Kantoren, Chor-
dirigenten wie auch Musiklehrer für höhere Lehranstalten, insbesondere
für Schullehrer-Seminare, auszubilden.
Die im Statut vorgesehenen Lehrgegenstände: Orgel-, Klavier-
und Violinspiel, Harmonielehre, Kontrapunkt und Formenlehre,
Partiturspiel, Orgelstruktur, Gesang- und Direktionsübung, sowie
gregorianischer Gesang erhielten insofern eine Erweiterung, als
seit etwa Jahresfrist Liturgik und Musikgeschichte in den Unterrichts-
lehrplan aufgenommen worden sind.
Diese beiden Disziplinen übernahm der Königliche Musikdirektor
Professor Theodor Krause, während zur Entlastung des Direktors
der Unterricht in der Harmonielehre dem Organisten und Chor-
dirigenten Arthur Egidy übertragen wurde.
Am 31. Oktober vollendete der Direktor Professor Robert
Radecke sein 70. Lebensjahr, am 1. Februar konnte Professor
Albert Löschhorn auf eine 50jährige Amtstätigkeit beim Institut
zurückblicken. Aus beiden Veranlassungen veranstaltete das Institut
in engerem Kreise Festfeiern, bei denen das Mitglied des Lehrer-
kollegiums Professor Dr. Theodor Krause die Festreden hielt.*)
Vor geladenem Publikum fanden innerhalb der Berichtszeit im
Saale des Instituts unter Leitung des Direktors zwei Vortragsabende
*) Diese Reden sind in Verbindung mit der zur Jahrhundertwende gehaltenen
Rede unter dem Titel: „Ueber Musik und Musiker. Drei Reden. I. auf Robert
Radecke, II. auf Albert Löschhorn, III. zur Jahrhundertwende“ im Verlage von
E. S. Mittler & Sohn in Berlin im Druck erschienen.