Akademie der Künste: Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin (1903 [1. Oktober 1902 - 1. Oktober 1903])

III. PERSÖNLICHE NACHRICHTEN.
A. Änderungen.
Präsidium An der Spitze der Akademie der Künste stand auch
und Ständige während des letzten Jahres der vom Gesamtsenate in seiner
Sekretäre. statutenmäfsig einberufenen Sitzung vom 9. Mai 1902 erwählte
und laut Allerhöchsten Erlasses vom 19. Juni 1902 bestätigte
Architekt, Geheime Regierungsrat Prof. Dr. ing. Hermann
Ende. Zu seinem Vertreter war der in derselben Sitzung des
Senates gewählte Musiker Professor Dr. Josef Joachim be-
stimmt worden, dessen Wiederwahl am 12. Juli 1902 die
Statutenmäfsig vorgeschriebene Bestätigung durch den vor-
gesetzten Minister erhalten hatte; doch war auch in diesem
Jahre während der notwendig gewordenen gleichzeitigen Be-
urlaubungen der Vorgenannten der Geheime Regierungsrat
Professor Dr. ing. Julius Raschdorff mit der Wahrnehmung
der Präsidialgeschäfte betraut.
In dem Personalbestände der Ständigen Sekretäre der
Akademie der Künste gegenüber dem Vorjahre ist eine Än-
derung nicht eingetreten.
Am 15. Mai erfolgte die statutenmäfsige Wahl des Prä-
sidenten und seines Stellvertreters für das akademische Ge-
schäftsjahr vom 1. Oktober 1903 bis dahin 1904 durch den
Gesamtsenat. Sie hatte die einstimmige Wiederwahl der Herren
Ende und Joachim zur Folge und wurde durch Allerhöchsten
Erlafs vom 4. Juli, beziehungsweise durch ministerielle Ver-
fügung vom 18. Juli bestätigt.
Senat. Den Vorsitz im Gesamtsenate führten der Präsident und
dessen vorgenannte Vertreter.
In den beiden Senatssektionen wirkten auf Grund des
Statuts und der vollzogenen Wahlen:
a) in der Senatssektion für die bildenden Künste:
als Vorsitzender: der Präsident H. Ende,