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geboren am 7. August 1874 zu Cincinnati, Staat Ohio,
(Amerika) und zur Zeit Charlottenburg wohnhaft, durch
das Kuratorium der Michael Beerschen Stiftungen ver-
liehen.
Johnson besuchte die Kunstschule in Cincinnati und
später, nach Übersiedelung seiner Eltern nach Deutschland, die
Gewerbeschule in Hamburg; er wurde 1893 als Studierender
der hiesigen akademischen Hochschule für die bildenden
Künste aufgenommen und ist seit dem Wintersemester 1901/1902
Schüler des Meisterateliers für Landschaftsmalerei.
Für das Jahr 1904 sind mit Genehmigung des Kura-
toriums der Michael Beerschen Stiftungen die Stipendien für
Michaelis 1904/1905 auf Grund der Statuten und der Bekannt-
machungen vom 20. August 1903 zum 1. März ausgeschrieben
worden, und zwar:
a) bei der Ersten Stiftung für jüdische Maler aller
Fächer,
b) bei der Zweiten Stiftung für Bildhauer ohne Unter-
schied des religiösen Bekenntnisses,
Für die konkurrierenden Bildhauer ist als Preisaufgabe:
»Ein für den Eingang in ein Bibliothekzimmer
geeignetes Relief«
bestimmt worden.
2. Die Meyerbeersche Stiftung für Tonkünstler.
Der zu Paris am 2. Mai 1864 verstorbene Generalmusikdirektor und Hof-
Kapellmeister Giacomo Meyerbeer hat in seinem am 30. Mai 1863 er-
richteten und am 13. Mai 1864 eröffneten Testamente ein Kapital von
30 000 Mk. ausgesetzt, welches, von seinem Vermögen abgesondert, auf den
Namen »Meyerbeersche Stiftung für Tonkünstler« festgestellt und von dessen
Erben mit fünf Prozent jährlich verzinst werden soll. Nach den testamenta-
rischen Bestimmungen wird mit Zustimmung des Stiftungskuratoriums von dem
Senate der Akademie der Künste, Sektion für Musik, alle zwei Jahre eine
Konkurrenz ausgeschrieben und dem Sieger in derselben durch das Kuratorium
der Stiftung die Summe von 3000 Mk. zu einer zwölf- bis achtzehnmonatigen
Studienreise durch Deutschland, Frankreich und Italien verliehen. Bei er-
gebnislosem Verlauf eines Wettbewerbes werden für die folgenden Jahre die
Stipendien auf 4500 Mk. erhöht. Preisrichter: die Ordentlichen Mitglieder
der Akademie, Sektion für Musik, die Kapellmeister der Königlichen Oper
und der Direktor des Stemschen Konservatoriums.
In dem Kuratorium der Giacomo Meyerbeer-Stiftung sind
folgende Änderungen eingetreten.
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geboren am 7. August 1874 zu Cincinnati, Staat Ohio,
(Amerika) und zur Zeit Charlottenburg wohnhaft, durch
das Kuratorium der Michael Beerschen Stiftungen ver-
liehen.
Johnson besuchte die Kunstschule in Cincinnati und
später, nach Übersiedelung seiner Eltern nach Deutschland, die
Gewerbeschule in Hamburg; er wurde 1893 als Studierender
der hiesigen akademischen Hochschule für die bildenden
Künste aufgenommen und ist seit dem Wintersemester 1901/1902
Schüler des Meisterateliers für Landschaftsmalerei.
Für das Jahr 1904 sind mit Genehmigung des Kura-
toriums der Michael Beerschen Stiftungen die Stipendien für
Michaelis 1904/1905 auf Grund der Statuten und der Bekannt-
machungen vom 20. August 1903 zum 1. März ausgeschrieben
worden, und zwar:
a) bei der Ersten Stiftung für jüdische Maler aller
Fächer,
b) bei der Zweiten Stiftung für Bildhauer ohne Unter-
schied des religiösen Bekenntnisses,
Für die konkurrierenden Bildhauer ist als Preisaufgabe:
»Ein für den Eingang in ein Bibliothekzimmer
geeignetes Relief«
bestimmt worden.
2. Die Meyerbeersche Stiftung für Tonkünstler.
Der zu Paris am 2. Mai 1864 verstorbene Generalmusikdirektor und Hof-
Kapellmeister Giacomo Meyerbeer hat in seinem am 30. Mai 1863 er-
richteten und am 13. Mai 1864 eröffneten Testamente ein Kapital von
30 000 Mk. ausgesetzt, welches, von seinem Vermögen abgesondert, auf den
Namen »Meyerbeersche Stiftung für Tonkünstler« festgestellt und von dessen
Erben mit fünf Prozent jährlich verzinst werden soll. Nach den testamenta-
rischen Bestimmungen wird mit Zustimmung des Stiftungskuratoriums von dem
Senate der Akademie der Künste, Sektion für Musik, alle zwei Jahre eine
Konkurrenz ausgeschrieben und dem Sieger in derselben durch das Kuratorium
der Stiftung die Summe von 3000 Mk. zu einer zwölf- bis achtzehnmonatigen
Studienreise durch Deutschland, Frankreich und Italien verliehen. Bei er-
gebnislosem Verlauf eines Wettbewerbes werden für die folgenden Jahre die
Stipendien auf 4500 Mk. erhöht. Preisrichter: die Ordentlichen Mitglieder
der Akademie, Sektion für Musik, die Kapellmeister der Königlichen Oper
und der Direktor des Stemschen Konservatoriums.
In dem Kuratorium der Giacomo Meyerbeer-Stiftung sind
folgende Änderungen eingetreten.
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