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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1904 [1. Oktober 1903 - 1. Oktober 1904]

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Kurz vor seinem Tode hat Rudolf Maison in München
zwei Rittergestalten zu Fufs vollendet, die als Gegenstück
zu den im Jahre 1900 aufgestellten Rittern an dem Ostportal
des Rathauses in Bremen im September an der Westfront
Aufstellung fanden.
Der Hofarchitekt und Königlich dänische Kammerherr
Ferdinand Meldahl in Kopenhagen gab ein Werk über
Venedig in Grofsquartformat und später die Geschichte der
Königlichen Kunstakademie zu Kopenhagen heraus; daneben
setzte er die innere Ausstattung des Schlosses Frederiks-
borg fort.
Der Architekt Professor Alfred Messel in Berlin vollendete
die Bauten für die Landesversicherungsanstalt in Berlin, das
palastartige Haus Simon in der Viktoriastrafse und leitete die
Arbeiten an den Erweiterungsbauten des Bankgebäudes der
Berliner Handelsgesellschaft und des Warenhauses A. Wertheim
hierselbst.
Von den Arbeiten Constantin Meuniers in Brüssel
gingen verschiedene in Privatsammlungen und in öffentliche
Galerien über. Die Stadt Antwerpen erwarb für ihr Museum
zwei Hochreliefs: »Die Ziegelarbeiter« und »Die Ernte«, während
das städtische Museum in Darmstadt drei Bronzen ankaufte:
eine Büste: »Antwerpen«, die Gruppe: »Verzeihung« und
eine Figur: »Metallstrecker«.
Drei Ölbilder des Malers Professor Claus Meyer in
Düsseldorf gingen in den Besitz öffentlicher Sammlungen
über, und zwar:
»Nach dem Spiel« in den des städtischen Museums in
Bonn,
»Am Fenster« in den der Gemäldegalerie des Provinzial-
museums in Hannover,
»Bei den Beduinen« in den der Königlich bayerischen
Staatsgemäldesammlung (Pinakothek) in München.
Von dem Kupferstecher Professor Hans Meyer in Berlin
wurde die Platte zu einem neuen Reichskassenschein zu
zwanzig Mark im Auftrage der Reichsregierung gestochen
und weitere zwei Blätter zu dem Zyklus »Ein Totentanz«
fertiggestellt.
 
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