Nachricht
an diejenigen Eltern, Vormünder, Vorgesetzten re.
die ihre Kinder, Untergebene re. die Zeichen«
Nasse bey der Königl. MahlerMademte allhier
besuchen lassen, oder besuchen lassen wollen.
>DM^achdem seit einigen Jahren die Anzahl der Lernenden bey der
Königs Mahler -Academie dergestalt angewachsen, daß seit
einiger Zeit keiner hak mehr angenommen werden können-
sondern ein jeder sich meldende auf eine andere Zeit hat vertröstet wer-
den müssen, hiernächst auch die Erfahrung gezeiget, daß unter den Ler-
nenden, die die Freyheit des Unterrichts geniessen, einige entweder gar
keine Fähigkeit zum Zeichnen besitzen- oder auch nicht den gehörigen
Fleiß daran wenden, als wodurch her Lehrer Unterricht Vernichtet-
hingegen bey denen die Fähigkeit haben und Fleiß anwenden, wegen der
zwischen diesen und jenen gemeiniglich vorfallenden Unruhen, nicht ge-
hörig bewürkt wird- noch betrieben werden kann; als wird von Seiten
der Königl. Academie, einem jeden- wie es nunmehr sowohl mit den
Lernenden, als überhaupt Mit den Lehrstunden bey derselben gehalten
und befolgt werden soll- nachfolgendes hiemik bekannt gemacht.
Da durch die Zudringlichkeit der Eltern- Vorgesetzten st. bey den-
selben der Verdacht entstanden, als nehme die Königl. Academie nur
nach eigener Willkühr an, selbige aber, um diesem Verdachte entgegen
zu arbeiten, würklich in die Lage gerathen, öfters mehr zuzulassen als es
der Platz bey derselben erlaubt, mithin die Anzahl durch die Lehrer
nicht hat übersehen werden können; so soll nunmehr die Zahl der Ler-
nenden bis auf Hundert herunter gesetzt, auch niemand nachher eher zur
Academie gelassen werden, als bis ein oder mehrere Plätze wieder erledig
get worden.
2.
Niemand soll unter dem zwölften Jahre angenommen werden-
weit mehrentheils vor diefem Alter jede Jugend einen weit heftigem
Hang zu Spielgeschäftett als Zeichenluft bezeiget- und der äusserliche
an diejenigen Eltern, Vormünder, Vorgesetzten re.
die ihre Kinder, Untergebene re. die Zeichen«
Nasse bey der Königl. MahlerMademte allhier
besuchen lassen, oder besuchen lassen wollen.
>DM^achdem seit einigen Jahren die Anzahl der Lernenden bey der
Königs Mahler -Academie dergestalt angewachsen, daß seit
einiger Zeit keiner hak mehr angenommen werden können-
sondern ein jeder sich meldende auf eine andere Zeit hat vertröstet wer-
den müssen, hiernächst auch die Erfahrung gezeiget, daß unter den Ler-
nenden, die die Freyheit des Unterrichts geniessen, einige entweder gar
keine Fähigkeit zum Zeichnen besitzen- oder auch nicht den gehörigen
Fleiß daran wenden, als wodurch her Lehrer Unterricht Vernichtet-
hingegen bey denen die Fähigkeit haben und Fleiß anwenden, wegen der
zwischen diesen und jenen gemeiniglich vorfallenden Unruhen, nicht ge-
hörig bewürkt wird- noch betrieben werden kann; als wird von Seiten
der Königl. Academie, einem jeden- wie es nunmehr sowohl mit den
Lernenden, als überhaupt Mit den Lehrstunden bey derselben gehalten
und befolgt werden soll- nachfolgendes hiemik bekannt gemacht.
Da durch die Zudringlichkeit der Eltern- Vorgesetzten st. bey den-
selben der Verdacht entstanden, als nehme die Königl. Academie nur
nach eigener Willkühr an, selbige aber, um diesem Verdachte entgegen
zu arbeiten, würklich in die Lage gerathen, öfters mehr zuzulassen als es
der Platz bey derselben erlaubt, mithin die Anzahl durch die Lehrer
nicht hat übersehen werden können; so soll nunmehr die Zahl der Ler-
nenden bis auf Hundert herunter gesetzt, auch niemand nachher eher zur
Academie gelassen werden, als bis ein oder mehrere Plätze wieder erledig
get worden.
2.
Niemand soll unter dem zwölften Jahre angenommen werden-
weit mehrentheils vor diefem Alter jede Jugend einen weit heftigem
Hang zu Spielgeschäftett als Zeichenluft bezeiget- und der äusserliche