den, die nicht mehr sicher aufzuklären sind, ist diese
nicht zustande gekommen.
In Vitrine 18 klingt das große Leben ab. In und
über der Vitrine sehen wir in Handschriften, Drucken
und Bildern die Freunde und Mitarbeiter des alten
Goethe. Am Vorabend seines letzten Geburtstages ist er
auf dem Kickeihahn, wobei die Inschrift „Über allen
Gipfeln“ „rekognosziert“ wurde. Frau von Stein und
Carl August sind gestorben, als einen seiner letzten Be-
suche empfängt Goethe den von Doris Zelter, der Toch-
ter seines alten Freundes. Den Schluß bildet ein Doku-
ment, das den Betrachter erschüttert. Es ist die von
Goethes Diener Gottlieb Friedrich Krause herrührende
Niederschrift der von dem gewissenhaftesten aller Dichter
in den letzten Tagen des Dezember 1831 getroffenen
„Neuen Einrichtung der Küche und des Mittagessens“.
Die Eintragung vom Abend des 15. März 1832 fehlt, die
Krankheit, die zum Tode führen sollte, hat begonnen,
und wir wenden uns nun den sechs Vitrinen zu, die in
der Mitte des Saales stehen. Wir blicken in Coudrays
Bericht über Goethes letzte Lebenstage und Tod und
lesen ergriffen die letzten Worte des Sterbenden, wir
sehen die Locke und das Lorbeerblatt, die er dem Toten
abnahm, und die Zeichnungen von Friedrich Preller und
Heinrich Matthaey, die sein letztes Bild für die Nach-
welt festhalten. Die Bewegung, die Goethes Tod in
Deutschland und im Ausland hervorruft, findet ihren
Niederschlag in Trauerfeiern und Nekrologen, am un-
vergeßlichsten in den Worten, die Schelling dem großen
Abgeschiedenen nachruft.
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nicht zustande gekommen.
In Vitrine 18 klingt das große Leben ab. In und
über der Vitrine sehen wir in Handschriften, Drucken
und Bildern die Freunde und Mitarbeiter des alten
Goethe. Am Vorabend seines letzten Geburtstages ist er
auf dem Kickeihahn, wobei die Inschrift „Über allen
Gipfeln“ „rekognosziert“ wurde. Frau von Stein und
Carl August sind gestorben, als einen seiner letzten Be-
suche empfängt Goethe den von Doris Zelter, der Toch-
ter seines alten Freundes. Den Schluß bildet ein Doku-
ment, das den Betrachter erschüttert. Es ist die von
Goethes Diener Gottlieb Friedrich Krause herrührende
Niederschrift der von dem gewissenhaftesten aller Dichter
in den letzten Tagen des Dezember 1831 getroffenen
„Neuen Einrichtung der Küche und des Mittagessens“.
Die Eintragung vom Abend des 15. März 1832 fehlt, die
Krankheit, die zum Tode führen sollte, hat begonnen,
und wir wenden uns nun den sechs Vitrinen zu, die in
der Mitte des Saales stehen. Wir blicken in Coudrays
Bericht über Goethes letzte Lebenstage und Tod und
lesen ergriffen die letzten Worte des Sterbenden, wir
sehen die Locke und das Lorbeerblatt, die er dem Toten
abnahm, und die Zeichnungen von Friedrich Preller und
Heinrich Matthaey, die sein letztes Bild für die Nach-
welt festhalten. Die Bewegung, die Goethes Tod in
Deutschland und im Ausland hervorruft, findet ihren
Niederschlag in Trauerfeiern und Nekrologen, am un-
vergeßlichsten in den Worten, die Schelling dem großen
Abgeschiedenen nachruft.
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