praktischer Erwägung und dem Bewusstsein begegnet wären,
dem Zwange der Noth und dem Drange des Augenblicks
gehorchen zu müssen. Wenn Nord und Süd sich auch im
Herzen und nicht nur in kühler Berechnung wiedergefunden
und geeint haben, so danken wir das zuerst dem idealen
Schwünge, dem vollen und feurigen Herzen, mit welchem
Kronprinz Friedrich Wilhelm, Allen voraus, mit allen Seinen
Kräften für den grossen Gedanken des einigen Deutschlands
eingetreten ist! Und darum ist Sein Name unseren Herzen
nicht minder theuer, als der Seines allgeliebten, nun in Gott
ruhenden Vaters, und Seine ideale Heldengestalt wird vor
unseren Blicken immerdar untrennbar von der Seines er-
habenen Vaters als das Urbild deutscher Kraft und Männ-
lichkeit lebendig bleiben!
Unter tückischer Krankheit leidend, hat Er keinen
Augenblick gezögert, dem Rufe der Pflicht zu folgen und
Seine ersten Worte an Sein Volk sind die Betheuerung ge-
wesen, dass Er nicht nach eitlem Ruhmesglanze trachten,
sondern Sein Volk glücklich machen wolle.
Unser Aller Herzen schlagen ihm entgegen!
Ihn, unseren jetzigen Herrn und Kaiser, den Protektor
der Akademie, und Seine hohe Gemahlin beseelt eine hohe
und verständnissvolle Liebe für die Kunst; Ihre Majestät ist,
wie Sie wissen, selbst ausübende Künstlerin, und das erlauchte
Herrscherpaar muss gerade deshalb uns Künstlern besonders
nahe stehen.
Hoffen wir und bitten wir zu Gott, dass derselbe Seine
Majestät den Kaiser Friedrich und Seine hohe Gemahlin in
seinen gnädigen Schutz nehmen und ihn genesen lassen möge
von schwerer Krankheit, damit Seine Regierung als Fürst
des Friedens eine lange und gesegnete sei, zu unserem und
der Welt Heil!
Gott schütze und schirme Kaiser Friedrich und Sein Haus!
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dem Zwange der Noth und dem Drange des Augenblicks
gehorchen zu müssen. Wenn Nord und Süd sich auch im
Herzen und nicht nur in kühler Berechnung wiedergefunden
und geeint haben, so danken wir das zuerst dem idealen
Schwünge, dem vollen und feurigen Herzen, mit welchem
Kronprinz Friedrich Wilhelm, Allen voraus, mit allen Seinen
Kräften für den grossen Gedanken des einigen Deutschlands
eingetreten ist! Und darum ist Sein Name unseren Herzen
nicht minder theuer, als der Seines allgeliebten, nun in Gott
ruhenden Vaters, und Seine ideale Heldengestalt wird vor
unseren Blicken immerdar untrennbar von der Seines er-
habenen Vaters als das Urbild deutscher Kraft und Männ-
lichkeit lebendig bleiben!
Unter tückischer Krankheit leidend, hat Er keinen
Augenblick gezögert, dem Rufe der Pflicht zu folgen und
Seine ersten Worte an Sein Volk sind die Betheuerung ge-
wesen, dass Er nicht nach eitlem Ruhmesglanze trachten,
sondern Sein Volk glücklich machen wolle.
Unser Aller Herzen schlagen ihm entgegen!
Ihn, unseren jetzigen Herrn und Kaiser, den Protektor
der Akademie, und Seine hohe Gemahlin beseelt eine hohe
und verständnissvolle Liebe für die Kunst; Ihre Majestät ist,
wie Sie wissen, selbst ausübende Künstlerin, und das erlauchte
Herrscherpaar muss gerade deshalb uns Künstlern besonders
nahe stehen.
Hoffen wir und bitten wir zu Gott, dass derselbe Seine
Majestät den Kaiser Friedrich und Seine hohe Gemahlin in
seinen gnädigen Schutz nehmen und ihn genesen lassen möge
von schwerer Krankheit, damit Seine Regierung als Fürst
des Friedens eine lange und gesegnete sei, zu unserem und
der Welt Heil!
Gott schütze und schirme Kaiser Friedrich und Sein Haus!
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