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Bode, Wilhelm von; Akademie der Künste [Contr.]
Die Berliner Akademie: Gedanken bei der Feier ihres 200jährigen Bestehens — Berlin: F. Fontane & Co., 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.70870#0017
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habe, ,sich der Sache ein wenig anzunehmen und
wegen Anstellung eines geschickten Mannes Vor-
schläge zu machen4. Dieser 25. Januar 1786 ist
einer der Hauptwendepunkte in der Ge-
schichte der Akademie; ca. neunzig Jahre
vorher und nachher sind solche von gleicher
Bedeutung.“ Hier stellt also Herr A. von Werner
selbst die Übertragung der Oberaufsicht über die
Akademie an den Staatsminister Frh. von Heinitz
mit der Begründung der Akademie durch König
Friedrich I. und mit der Ernennung des Herrn A. von
Werner zum Direktor der akademischen Hochschule
auf eine Stufe. Diese „ereignisvolle Zeit,“ in der
durch die verschiedenen Kabinetsschreiben des grofsen
Königs an seinen Staatsminister, durch dessen Ver-
handlungen mit den Akademikern und Erlasse in
wenigen Wochen eine „Reorganisation der Akademie
vorgesehen“ war (wie ich mich ausdrückte), bezeichnet
die Jubiläumsschrift des Herrn A. von Werner an
derselben Stelle sogar als „die Wiederherstellung
der Akademie überhaupt.“ Urd jetzt ist dem-
selben Herrn diese Reorganisation ein „Phantasie-
gebilde“! —
So viel über die Reorganisation im Allgemeinen.
Sehen wir, mit welchem Recht Herr Anton von
Werner die einzelnen von mir hervorgehobenen Ge-
Sichtspunkte der geplanten Reorganisation bestreitet.
Zunächst eine nebensächliche Frage. Ich hatte
die Ernennung des Staatsministers von Heinitz zum
 
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