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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Was ist ein Kulturdenkmal? — Hannover: Niedersächs. Landesverwaltungsamt, Heft 2.1982

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https://doi.org/10.11588/diglit.49622#0069
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ständige Übersicht dürfte gezeigt haben, wie vielfältig der
innere Aufbau sein kann, welche Fülle von Erkenntnissen
wir über den ur- und frühgeschichtlichen Totenkult und
darüber hinaus vom täglichen Leben der damaligen Men-
schen erhalten können. Deshalb ist nicht nur die Erhaltung
der eindrucksvollen, sondern auch der unscheinbareren
Grabhügel wichtig. Zyl

Siedlungswesen
Siedlungen

Plätze ur- und frühgeschichtlicher Siedlungen sind ober-
tägig nur schwer zu erkennen; am ehesten gelingt es noch
auf Äckern. Wenn diese frisch bestellt oder abgeerntet
sind, kann man dort hin und wieder Keramikscherben,
Feuersteinstücke mit Bearbeitungsspuren, Steine mit An-
zeichen von Feuereinwirkung, Holzkohle, gebrannten
Lehm, Knochen und gelegentlich vielleicht auch Boden-
verfärbungen feststellen. Eine systematische Flurbege-
hung kann weitere Funde ergeben sowie deren Konzen-
tration auf einen Geländeabschnitt und vielleicht eine Be-
grenzung dieser Fundstreuung erkennen lassen. Mögli-
cherweise kann eine Luftaufnahme im Zusammenhang mit
den Ergebnissen der Geländebeurteilung (z. B. hochwas-
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16 Ausgrabungsfläche eines Siedlungsplatzes mit dem Grundriß eines
jungsteinzeitlichen Hauses (rechts unten) und kaiser- bis völkerwan-
derungszeitlichen Befunden von kleinen, meist eingetieften Gebäu-
den, Back- und Eisenschmelzöfen. ,,Am Hetelberg“ bei Gielde, Ldkr.
Wolfenbüttel.


17 Angeschnittene Pfostenlöcher
aus einer Siedlungsgrabung bei
Rullstorf, Ldkr, Lüneburg.

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