Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Das Wohngebiet "Westerberg" in Osnabrück — Hannover: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Heft 24.2001

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.51266#0039
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
vor Haus Nr. 25 Betonsteinplatten. Die Bürgersteige des unteren Straßenabschnittes
sind überwiegend mit dunkelrotem Klinker gepflastert, teils liegen hier auch Beton-
steinplatten sowie Mosaikpflasterungen (zum Beispiel vor Haus Nr. 12, Abb. 163).
Die Grünstreifen sind nicht einheitlich begrenzt: Baumscheiben und die Pflasterungen
der Bürgersteige sind miteinander verzahnt.
Die Zufahrten der gesamten Roonstraße sind überwiegend mit neueren Betonsteinen
gepflastert, seitlich rechts von Haus Nr. 17 liegt Naturkleinpflaster.
Im Gegensatz zur oberen Roonstraße haben sich hier keine originalen Bordsteine aus
Carbonquarzit erhalten, ersatzweise sind die Bürgersteige mit Betonbordsteinen
befestigt worden.
Das Kopfsteinpflaster der unteren Roonstraße ist offenbar bereits saniert worden, es
zeigt keine Unebenheiten, ebensowenig die typischen Ausbesserungen mit Teer.
Probleme
Während die Pflasterung der oberen Roonstraße gut erhalten ist, fehlt für eine Wieder-
herstellung des unteren Abschnittes nach historischem Vorbild das Baumaterial: hier
haben sich keine Bordsteine aus Carbonquarzit erhalten, das alte Klinkerpflaster müsste
mit neuem Material ergänzt werden.
Lösungen
Soweit der Befund erkennen lässt, ist nur das Kopfsteinpflaster (eventuell auch die
Kanalisation) der oberen Roonstraße sanierungsbedürftig. Die Bordsteine aus
Carbonquarzit in diesem Abschnitt sind zu erhalten, desgleichen sollte im Zuge von
Baumaßnahmen die gegenwärtige Höhe der Bordsteine erhalten bleiben.
Der Grünstreifen sollte aus städtebaulichen Gründen in der oberen Roonstraße
durchgehend, das heißt ohne Parkflächen angelegt werden. Im Gegensatz zu den
anderen Straßen parken hier keine PKWs zwischen den Bäumen, da die Anwohner dies
durch Stellungen von Kübelpflanzen verhindern. Deshalb parken im oberen Bereich der
Roonstraße weniger PKWs als im unteren. In der unteren Roonstraße sollten zwischen
den Bäumen zusätzliche Parkmöglichkeiten (mit Naturkleinpflaster) geschaffen werden.
Nach dem Vorbild der Blumenthalstraße wären diese im Wechsel mit Abschnitten von
Grünstreifen anzulegen. Parkplätze und Grünbereiche müssten geradlinig gegen den
Bürgersteig abgegrenzt werden.
Das vorhandene Klinkerpflaster ist nach Form und Farbe zu sortieren. Es empfiehlt
sich, sämtliche historische Klinker in der oberen Straße neu aufzulegen. Zusammen mit
den erhaltenen Bordsteinen aus Carbonquarzit und einem lückenlosen Grünstreifen
ließe sich hier die historische Anlage des Straßensystems besonders anschaulich wieder-
herstellen. Das neuere Klinkerpflaster kann in der unteren Roonstraße verlegt und mit
neuem Material möglichst gleicher Farbe ergänzt werden.
Mosaikpflaster ist aus denkmalpflegerischen Gründen vollständig zu entfernen, es lässt
sich nicht nachweisen, ob es Bestandteil der ursprünglichen Pflasterung war. Zufahrten

35
 
Annotationen