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Schwarme-Spraken
Am Aalfleet 5
Windmühle Spraken (Mühle Niebuhr)
Der Mühlenstandort ist auf dem Urmesstischblatt Nr.
3120 von 1897/99 verzeichnet. Dort ist erkennbar,
warum der Galerieholländer 1856 in dieser enormen
Höhe errichtet wurde: Damals wie heute gibt es nur
nach Südwesten ein „Fenster" für den freien Zugang
des Windes. Wind aus anderen Richtungen konnte
nur in größerer Höhe, also über den Baumkronen,
genutzt werden. Die vier Sockelgeschosse und das
Galeriegeschoss sind achteckig sich nach oben verjün-
gend aus Backsteinsichtmauerwerk errichtet, bis zur
Galerie mit verstärkenden Ecklisenen. Der taillierte
Stapel mit einem Gerüst aus Nadelholz ist mit Holz-
schindeln abgedeckt, ebenso die bootsförmige Kap-
pe, deren Gerüst allerdings aus Eichenholz hergestellt
ist. Die ebenfalls achteckige Galerie hat ein Traggerüst
aus Stahl.
Mühlentechnik: Kappe mit Steert; Segelgatterflügel
mit Stahlruten; zwei Mahlgänge, Steindurchmesser
1,60 m; ein Steinmahlgang, Durchmesser 1,50 m; ein
Graupengang, Durchmesser 1,40 m mit Stahlblech-
käfig; Sackaufzug; im Anbau ein Elektromotor. Mit
Windkraft wurde die Mühle bis 1948 betrieben und
mit dem Elektromotor noch bis 1960. 1991-1994 ist
das Mühlenäußere instand gesetzt worden. Derzeit
(2008) ist die Mühle nicht betriebsfähig.
Schwarme-Spraken, Windmühle Spraken (Mühle Niebuhr)
(Archiv SG Bruchhausen-Vilsen Nr. 50 A 0102)
Schwarme-Spraken, Windmühle Spraken (Mühle Niebuhr), 2010
Schwarme-Spraken
Am Aalfleet 5
Windmühle Spraken (Mühle Niebuhr)
Der Mühlenstandort ist auf dem Urmesstischblatt Nr.
3120 von 1897/99 verzeichnet. Dort ist erkennbar,
warum der Galerieholländer 1856 in dieser enormen
Höhe errichtet wurde: Damals wie heute gibt es nur
nach Südwesten ein „Fenster" für den freien Zugang
des Windes. Wind aus anderen Richtungen konnte
nur in größerer Höhe, also über den Baumkronen,
genutzt werden. Die vier Sockelgeschosse und das
Galeriegeschoss sind achteckig sich nach oben verjün-
gend aus Backsteinsichtmauerwerk errichtet, bis zur
Galerie mit verstärkenden Ecklisenen. Der taillierte
Stapel mit einem Gerüst aus Nadelholz ist mit Holz-
schindeln abgedeckt, ebenso die bootsförmige Kap-
pe, deren Gerüst allerdings aus Eichenholz hergestellt
ist. Die ebenfalls achteckige Galerie hat ein Traggerüst
aus Stahl.
Mühlentechnik: Kappe mit Steert; Segelgatterflügel
mit Stahlruten; zwei Mahlgänge, Steindurchmesser
1,60 m; ein Steinmahlgang, Durchmesser 1,50 m; ein
Graupengang, Durchmesser 1,40 m mit Stahlblech-
käfig; Sackaufzug; im Anbau ein Elektromotor. Mit
Windkraft wurde die Mühle bis 1948 betrieben und
mit dem Elektromotor noch bis 1960. 1991-1994 ist
das Mühlenäußere instand gesetzt worden. Derzeit
(2008) ist die Mühle nicht betriebsfähig.
Schwarme-Spraken, Windmühle Spraken (Mühle Niebuhr)
(Archiv SG Bruchhausen-Vilsen Nr. 50 A 0102)
Schwarme-Spraken, Windmühle Spraken (Mühle Niebuhr), 2010