106
Archäologie und Informationssysteme
1 Der Signaturkatalog des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD); darunter exemplarisch die Grabhügel-
Signatur in allen Ausprägungen: erhalten, zerstört, transloziert, transloziert und zerstört, fraglich, fraglich und zerstört.
2 Die Linien-Signaturen, die sich dem Kurvenverlauf an-
passen.
Darstellung
Die Darstellung der Grafikelemente in SVG wird - wie
bei HTML selbst - per Cascaded Style Sheets (CSS)
unter anderem für die folgenden Attribute festgelegt:
Farbe (für Umrandung und Fläche), Liniendicke,
Deckkraft, Schraffur für Flächen, Linienmuster (Strich-
lierung) für Linien und Flächenumrandungen sowie
Schriftart und -große für Beschriftungen. Änderungen
der Werte dieser Stil-Attribute werden vom Browser
unmittelbar dargestellt, sodass die Darstellung der
Grafik ohne Neu-Generierung der SVG-Datei durch
den Server vom Benutzer angepasst werden kann.
Grafikelemente können zu Gruppen zusammenge-
fasst werden, deren Darstellung - insbesondere die
Sichtbarkeit - für diese gemeinsam festgelegt werden
kann. So können Fachdaten-Layer definiert werden,
für die aus der Datenbank gleichartige Objekte wie
zum Beispiel Ausdehnungs- und Schutzflächen der
Archäologie oder Objekte der Baudenkmalpflege aus-
gewählt werden und die gemäß einer vom System
oder dem Benutzer vorgegebenen Konfiguration dar-
gestellt werden.
Signaturen
SVG ermöglicht es, sogenannte „Symbole" zu defi-
nieren, das sind Vorlagen für Grafikelemente, die aus
den oben genannten einfachen Grafikelementen
sowie zuvor definierten Symbolen zusammengesetzt
werden. Auf diese Weise können Vorlagen für
Signaturen archäologischer Objekte (zum Beispiel für
Grabhügel, Landwehren usw.) entworfen werden. Für
das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege
wurde ein Katalog mit 53 Punkt-Signaturen imple-
mentiert (Abb. 1). Für jede Signatur existieren Vari-
anten, die das Objekt als „fraglich", „zerstört" oder
„transloziert" markieren. Außerdem gibt es sieben
Liniensignaturen zur Darstellung von linearen Objek-
ten wie zum Beispiel Gräben; hier werden entweder
zusätzlich zum Linienverlauf Symbole ausgegeben
(zum Beispiel die alternierend an der Linie verlaufen-
den Kringel bei Wallhecken) oder die Linie selbst wird
Archäologie und Informationssysteme
1 Der Signaturkatalog des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD); darunter exemplarisch die Grabhügel-
Signatur in allen Ausprägungen: erhalten, zerstört, transloziert, transloziert und zerstört, fraglich, fraglich und zerstört.
2 Die Linien-Signaturen, die sich dem Kurvenverlauf an-
passen.
Darstellung
Die Darstellung der Grafikelemente in SVG wird - wie
bei HTML selbst - per Cascaded Style Sheets (CSS)
unter anderem für die folgenden Attribute festgelegt:
Farbe (für Umrandung und Fläche), Liniendicke,
Deckkraft, Schraffur für Flächen, Linienmuster (Strich-
lierung) für Linien und Flächenumrandungen sowie
Schriftart und -große für Beschriftungen. Änderungen
der Werte dieser Stil-Attribute werden vom Browser
unmittelbar dargestellt, sodass die Darstellung der
Grafik ohne Neu-Generierung der SVG-Datei durch
den Server vom Benutzer angepasst werden kann.
Grafikelemente können zu Gruppen zusammenge-
fasst werden, deren Darstellung - insbesondere die
Sichtbarkeit - für diese gemeinsam festgelegt werden
kann. So können Fachdaten-Layer definiert werden,
für die aus der Datenbank gleichartige Objekte wie
zum Beispiel Ausdehnungs- und Schutzflächen der
Archäologie oder Objekte der Baudenkmalpflege aus-
gewählt werden und die gemäß einer vom System
oder dem Benutzer vorgegebenen Konfiguration dar-
gestellt werden.
Signaturen
SVG ermöglicht es, sogenannte „Symbole" zu defi-
nieren, das sind Vorlagen für Grafikelemente, die aus
den oben genannten einfachen Grafikelementen
sowie zuvor definierten Symbolen zusammengesetzt
werden. Auf diese Weise können Vorlagen für
Signaturen archäologischer Objekte (zum Beispiel für
Grabhügel, Landwehren usw.) entworfen werden. Für
das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege
wurde ein Katalog mit 53 Punkt-Signaturen imple-
mentiert (Abb. 1). Für jede Signatur existieren Vari-
anten, die das Objekt als „fraglich", „zerstört" oder
„transloziert" markieren. Außerdem gibt es sieben
Liniensignaturen zur Darstellung von linearen Objek-
ten wie zum Beispiel Gräben; hier werden entweder
zusätzlich zum Linienverlauf Symbole ausgegeben
(zum Beispiel die alternierend an der Linie verlaufen-
den Kringel bei Wallhecken) oder die Linie selbst wird