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Hagen, Rüdiger; Neß, Wolfgang; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen: Region und Stadt Hannover — Petersberg: Michael Imhof Verlag, Heft 44.2015

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.51272#0048
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44

Mühlen in Niedersachsen
Region und Stadt Hannover

840


Grundaufbau einer typischen Holländermühle der Bauart der Firma Tiedt am Beispiel der Windmühle auf dem Gehrdener Berg.
Die Anordnung der drei Gänge auf dem Steinboden, des Getriebes, der Deckenbalkenlagen und sogar der Fenster und Türen
ist bei nahezu allen Mühlen dieser Serie, egal ob mit hölzernem Aufbau oder gemauertem Turm, die gleiche.


Vergleich von zwiebelförmigen Mühlenkappen von vier Mühlenbaufirmen, wie sie in der Region Hannover Verwendung fan-
den. Links oben (1) die typische Kappe der Firma Tiedt aus Peine, wie sie in dutzenden Exemplaren an Holländermühlen zwi-
schen Deister, Lüneburger Heide und dem Herzogtum Braunschweig verwendet wurde. Rechts oben (2) die Kappenform des
wohl wichtigsten Konkurrenten Tiedt's, der Firma Burgdorff aus Hoheneggelsen. Unten links (3) eine typische Kappe aus der
Hand des Wolfenbütteier Mühlenbaus, in Person der Firmen Luther & Peters und Kissel. Diese Kappen sind je nach der Aus-
stattung der jeweiligen Mühle mit Windrose oder Handvordrehung über Gaffelrad mit Endloskette mit leichten Abweichungen
vorgekommen. Rechts unten (4) eine Kappe, wie sie vielfach durch die Hildesheimer Mühlenbaufirma Gebrüder Propfe bzw.
einzelne dort tätige Mühlenbaumeister, insbesondere Mohrlüder aus Nordstemmen, gefertigt worden ist. Anhand der Kappen-
form ließen und lassen sich somit schon die Erbauerfirmen der einzelnen Holländermühlen leicht erkennen.
 
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