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Möller, Hans-Herbert [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Schäden an Wandmalereien und ihre Ursachen: ein Forschungsprojekt des Bundesministers für Forschung und Technologie; aktuelle Vorberichte zu den ersten interdisziplinären Befunden — [Hannover]: Inst. für Denkmalpflege, Heft 8.1990

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Schwarz, Andreas: Infrarot-Thermographie zur berührungslosen Bestimmung von Dichte- und Feuchtedifferenzen an historischen Wandmalereien
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.50505#0037
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6 Thermogramm und Temperaturprofil der in Abb. 5 dargestellten
Fläche nach kurzer Infrarotbestrahlung. Dichte- und Feuchtedifferen-
zen einer Retusche sind mit dem Punkt 1 bezeichnet.


7 Thermographisch untersuchte Fläche innerhalb einer Wandmale-
rei, deren Retuschen z.T mit Grünalgen bewachsen sind.



8 Thermogramm und Temperaturprofil der in Abb. 7 dargestellten
Fläche nach kurzer Infrarotbestrahlung. Dichte- bzw. Feuchtedifferen-
zen im Randbereich der Retuschen führen zu den mit den Punkten
1, 2 und 3 bezeichneten Temperaturerhöhungen.


9 Wunstorf-Idensen, Ldkr. Hannover, Alte Kirche. Heiligengestalt
auf der Südwand des Vorchores. Der untersuchte Wandbereich ist
im Bild gekennzeichnet.


10 Thermogramm der in Abb. 9 gekennzeichneten Oberfläche nach
kurzer Infrarotbestrahlung mit Feuchtedifferenzen im Malschicht-
träger, wobei die hier rot dargestellten Bildbereiche die um ca.
0,2 M.-% trockeneren Mal- bzw. Putzschichten bezeichnen.
Maximale Oberflächentemperatur: 13,7°C ± 0,15 K
Breite des Temperaturfensters: 5 K

sogar zu einem beschleunigten Zerfall der umliegenden Origi-
nalsubstanz führen.
Für zukünftige Ergänzungsarbeiten im Bereich von originalen
Wandmalereien erscheint eine gezielte Modifikation der Zu-
sammensetzung des einzubringenden Materials zur Minimie-
rung von Dichte- und Feuchtedifferenzen zwischen Original-
substanz und Ersatzstoff über Materialanalysen sinnvoll, wo-
bei die Infrarot-Thermographie die Möglichkeit einer Kontrolle
in situ bietet.

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