6 Thermogramm und Temperaturprofil der in Abb. 5 dargestellten
Fläche nach kurzer Infrarotbestrahlung. Dichte- und Feuchtedifferen-
zen einer Retusche sind mit dem Punkt 1 bezeichnet.
7 Thermographisch untersuchte Fläche innerhalb einer Wandmale-
rei, deren Retuschen z.T mit Grünalgen bewachsen sind.
8 Thermogramm und Temperaturprofil der in Abb. 7 dargestellten
Fläche nach kurzer Infrarotbestrahlung. Dichte- bzw. Feuchtedifferen-
zen im Randbereich der Retuschen führen zu den mit den Punkten
1, 2 und 3 bezeichneten Temperaturerhöhungen.
9 Wunstorf-Idensen, Ldkr. Hannover, Alte Kirche. Heiligengestalt
auf der Südwand des Vorchores. Der untersuchte Wandbereich ist
im Bild gekennzeichnet.
10 Thermogramm der in Abb. 9 gekennzeichneten Oberfläche nach
kurzer Infrarotbestrahlung mit Feuchtedifferenzen im Malschicht-
träger, wobei die hier rot dargestellten Bildbereiche die um ca.
0,2 M.-% trockeneren Mal- bzw. Putzschichten bezeichnen.
Maximale Oberflächentemperatur: 13,7°C ± 0,15 K
Breite des Temperaturfensters: 5 K
sogar zu einem beschleunigten Zerfall der umliegenden Origi-
nalsubstanz führen.
Für zukünftige Ergänzungsarbeiten im Bereich von originalen
Wandmalereien erscheint eine gezielte Modifikation der Zu-
sammensetzung des einzubringenden Materials zur Minimie-
rung von Dichte- und Feuchtedifferenzen zwischen Original-
substanz und Ersatzstoff über Materialanalysen sinnvoll, wo-
bei die Infrarot-Thermographie die Möglichkeit einer Kontrolle
in situ bietet.
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