gemalten Bändern. Für die Kontrolle der exakten Bogenfüh-
rung hat man 17 Modulabfolgen aufgebracht. Es sind die
eindrucksvollsten Beispiele.
4.10 Petruskapelle, Nordwand, Petrus in der östlichen Schildbo-
genfläche: Drei kurze rote Markierungen, einer schräg, zwei
horizontal, zur Markierung der Bodenzone.
4.11 Pauluskapelle, Gurtbogen zur Apsidiole: Zirkellöcher als Maß-
modul zur Mittelachse für Blattdekoration und zum Markieren
der Rapportabfolgen.
4.12 Gurtbogenlaibung zwischen Ost- und Westjoch, Teil West: 12
rote nebeneinandergereihte, kurze Striche, beobachtet an drei
Stellen.
4.13 Westjoch, westliche Stirnseite des östlichen Gurtbogens:
Braune, mit dem Pinsel gesetzte Module zur Markierung der
Bandbreite eines Frieses mit Dreieckmotiven.
4.14 Westjoch, Jüngstes Gericht, Regenbogen: An ihm befinden
sich größere Module zur Einteilung der Bänder an mehreren
Stellen.
5. Inventar der roten Intonacozeichnungen
5.1 Apsiskalotte: Umriß um den Christuskopf.
5.2 Vorchor, Nische Nordseite, Heiligenfigur: Rote Intonacozeich-
nung im Gesicht, der Hand, am Gewand und Buch.
5.3 Petruskapelle, Nordwand, Teil Ost, Bildfeld Juden: Rote Into-
nacozeichnung an Köpfen und für die Einteilung des darüber-
liegenden Rahmenbandes.
5.4 Pauluskapelle, Apsis, Teil Süd, erstes Bildthema über dem
Blattfries, am Sockel zu dem Heiligen: Strichstärke 4-5 mm.
5.5 Pauluskapelle, Gewölbe, Teil Ost, Geißelung: Im Schriftband
für die Höheneinteilung der Tituli.
5.6 Pauluskapelle, gleiche Szene, Richtergestalt: Rote Intonaco-
zeichnungen an dessen rechtem Arm und im Haar.
5.7 Pauluskapelle, Fensterlaibung: Rote Intonacozeichnung zur
Markierung der Breite von Bänderungen.
5.8 Pauluskapelle, Südwand, unterer Abschlußfries: Am östlichen
Ende gelbe und rote Zirkelschläge auf dem grauen und weißen
Lokalton. Eine Intonacozeichnung ist nicht erfaßbar. Abfolge
der Stratigraphie: Grauer und weißer Lokalton im Wechsel
rapportierend, darüber gelbe, respektive rote Zeichnung und
Zirkelschlag. .
5.9 Pauluskapelle, Südwand, unterer Abschlußfries, Teil West:
Rote Zeichnung und Zirkelschlag über weißem, respektive
grauem Lokalton.
6. Inventar der schwarzen Intonacozeichnungen
6.1 Westjoch, Jüngstes Gericht, Teufelsfigur: Schwarze senk-
rechte Mittelachse.
6.2 Westjoch, Jüngstes Gericht, Engel: Die Aufteilung der Flügel,
auf die die blaue Strichzeichnung als Endausführung folgt.
6.3 Westjoch: Am westlichen Gurtbogen: Für Karos.
7. Inventar der gelben Intonacozeichnungen
Da weitgehend die Intonacozeichnungen in Gelb ausgeführt
wurden, seien hier nur einige typische Beispiele festgehalten.
7.1 Apsiskalotte, Mandorla, Teil Nord unten: Gelber Zirkelschlag.
7.2 Vierung, Taufszene: An sämtlichen Figuren gelbe Intonaco-
zeichnungen - sie wurden beim Malen der Untermalungen
und Lokaltöne konsequent ausgespart. Hier zwei Beispiele:
Östliche Diakongruppe, horizontale Linie der Standzone. Öst-
liche Diakongruppe, zweiter Diakon von Ost, besonders
schöne Körperumrißzeichnung, von der Untermalung und
dem Lokalton ausgespart.
7.3 Vierung, Dekorationsfries an Gurt- und Scheidbögen: Gelbe
Zirkeischläge sind Zeichnungen für Ornamente.
7.4 Petruskapelle, Apsiskalotte, Petrus: Entlang der rechten
Schulter.
7.5 Pauluskapelle, Apsis, Teil Süd, erstes Bildthema über dem
Fries: Gelbe Intonacozeichnung am Ärmel der linken Figur.
Auf gleicher Seite im zweiten Bildthema, westliche Figur: An
dessen rechter Schulter in Gelb.
7.6 Petruskapelle, Nordwand: Siehe Inventar 1.5.8.
7.7 Petruskapelle, Nordwand, Schriftband über dem Fenster:
Gelbe Höheneinteilungen für Tituli auf weißem Lokalton.
8. Inventar der gemalten Stoffmuster und
Applikationen
zusammengestellt und Mitarbeit von Frau Dr. Feld
8.1 Palmettenmuster: Eine vorgeritzte, quadratische Feldeintei-
lung (Seitenlänge etwa 4,3-4,5 cm) dient als Orientierungs-
hilfe für ein phasenverschobenes Wellenlinienmuster, dessen
Ovale mit aufrecht stehenden, mehrblättrigen Palmetten ge-
füllt sind. Dabei bleiben die Palmetten in der Regel vor anders-
farbigem Grund stehen, der zugleich die farbige Konturierung
des Musters ergibt (ähnlich einer Negativschablone), das zu-
sätzlich von Faltenschatten durchzogen wird.
8.1.1 Apsiskalotte, nördliche Assistenzfigur, Dalmatik: Muster steht
weiß vor blauem Grund mit blauen Schattenfalten.
8.1.2 Vierung, Taufe, dritter Diakon von Ost, Dalmatik: Muster steht
weiß ohne Vorritzung vor blauem Grund.
8.1.3 Vierung, Taufe, zweiter Diakon von West, Dalmatik: Muster
steht weiß vor gelbem Grund.
8.2 Doppelpalmettenmuster: In ein großformatiges, doppelliniges
Rautennetz (Diagonalmaße 6x8 cm, Seitenlangen ca. 5,5 x
5 cm) sind über die Horizontalachse gedoppelte, klappsym-
metrische, mehrblättrige Palmetten eingesetzt. Das Muster
wird farbig in gleicher Weise angelegt wie beim einfachen
Palmettenmuster.
8.2.1 Vierung, Taufe, zweiter Diakon von West, kollerartiger Schul-
terkragen: Muster steht weiß vor grünem Grund.
8.3 Hakenkreuzmuster: Ein vorgeritztes Rautengitter (mit quadra-
tischer Seitenlänge von etwa 5,5 cm) bildet eine Rastergrund-
lage für entsprechend versetzt angeordnete Füllungen aus
um eine Mittelachse antithetisch stehenden Hakenkreuzfor-
mationen mit abwärts gerichteten Haken. Das Muster ist je-
weils farbig auf weißem Untergrund gezeichnet und wird zu-
sätzlich von Faltensohatten durchzogen.
8.3.1 Apsiskalotte, südliche Assistenzfigur, Dalmatik: Muster steht
grün auf weißem Grund mit dunkelgrauen Faltenschatten.
8.3.2 Vierung, Taufe, erster Diakon von Ost, Dalmatik: Muster steht
gelb vor weißem Grund.
8.4 Kreuzstichmuster: Auf ein weiß vorgezeichnetes, kleinformati-
ges Rautennetz (Seitenlängen ca. 2,2-2,5-3 cm) wird das
Rautenmuster derart farbig nachgezeichnet, daß weiße Kon-
turlinien (gleichsam als Lichter) stehenbleiben. Das Gitter wird
mit Kreuzstichen gefüllt.
8.4.1 Apsisnischen, Südseite, westlicher Bischof, Dalmatik: Muster
nur noch als Schema erhalten, möglicherweise in Schwarz
auf grünem Grund ausgeführt.
8.4.2 Petruskapelle, Nordwand, Cornelius, „Netzstrümpfe”: Muster
steht grün auf weißem Grund.
8.4.3 Pauluskapelle, Geißelszene, Geißelnder, hemdartige Unterbe-
kleidung: Muster steht blau auf weißem Untergrund.
8.5 Schachbrettmuster: Ein mehrreihiges, axial geordnetes, rot
gezeichnetes, kleinformatiges Raster (Seitenlänge ca. 2-2,5
cm, Außenkanten gemessen) ist mehrfarbig und in diagonal
verspringendem Wechsel gefüllt.
8.5.1 Vierung, Taufe, zweiter Diakon von Ost, Gewandsaum der
Dalmatik: Kästchen sind hauptsächlich gelb und jedes vierte
blau ausgemalt.
8.6 Rosettenmuster: In doppelte und zweifarbige Kreise sind viel-
blättrige Rosetten gestellt. Das Muster erscheint in einfacher
Reihung zwischen schmalen Randstreifen oder mehrreihig-
flächendeckend, wobei die zwischen den Kreisen entstehen-
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rung hat man 17 Modulabfolgen aufgebracht. Es sind die
eindrucksvollsten Beispiele.
4.10 Petruskapelle, Nordwand, Petrus in der östlichen Schildbo-
genfläche: Drei kurze rote Markierungen, einer schräg, zwei
horizontal, zur Markierung der Bodenzone.
4.11 Pauluskapelle, Gurtbogen zur Apsidiole: Zirkellöcher als Maß-
modul zur Mittelachse für Blattdekoration und zum Markieren
der Rapportabfolgen.
4.12 Gurtbogenlaibung zwischen Ost- und Westjoch, Teil West: 12
rote nebeneinandergereihte, kurze Striche, beobachtet an drei
Stellen.
4.13 Westjoch, westliche Stirnseite des östlichen Gurtbogens:
Braune, mit dem Pinsel gesetzte Module zur Markierung der
Bandbreite eines Frieses mit Dreieckmotiven.
4.14 Westjoch, Jüngstes Gericht, Regenbogen: An ihm befinden
sich größere Module zur Einteilung der Bänder an mehreren
Stellen.
5. Inventar der roten Intonacozeichnungen
5.1 Apsiskalotte: Umriß um den Christuskopf.
5.2 Vorchor, Nische Nordseite, Heiligenfigur: Rote Intonacozeich-
nung im Gesicht, der Hand, am Gewand und Buch.
5.3 Petruskapelle, Nordwand, Teil Ost, Bildfeld Juden: Rote Into-
nacozeichnung an Köpfen und für die Einteilung des darüber-
liegenden Rahmenbandes.
5.4 Pauluskapelle, Apsis, Teil Süd, erstes Bildthema über dem
Blattfries, am Sockel zu dem Heiligen: Strichstärke 4-5 mm.
5.5 Pauluskapelle, Gewölbe, Teil Ost, Geißelung: Im Schriftband
für die Höheneinteilung der Tituli.
5.6 Pauluskapelle, gleiche Szene, Richtergestalt: Rote Intonaco-
zeichnungen an dessen rechtem Arm und im Haar.
5.7 Pauluskapelle, Fensterlaibung: Rote Intonacozeichnung zur
Markierung der Breite von Bänderungen.
5.8 Pauluskapelle, Südwand, unterer Abschlußfries: Am östlichen
Ende gelbe und rote Zirkelschläge auf dem grauen und weißen
Lokalton. Eine Intonacozeichnung ist nicht erfaßbar. Abfolge
der Stratigraphie: Grauer und weißer Lokalton im Wechsel
rapportierend, darüber gelbe, respektive rote Zeichnung und
Zirkelschlag. .
5.9 Pauluskapelle, Südwand, unterer Abschlußfries, Teil West:
Rote Zeichnung und Zirkelschlag über weißem, respektive
grauem Lokalton.
6. Inventar der schwarzen Intonacozeichnungen
6.1 Westjoch, Jüngstes Gericht, Teufelsfigur: Schwarze senk-
rechte Mittelachse.
6.2 Westjoch, Jüngstes Gericht, Engel: Die Aufteilung der Flügel,
auf die die blaue Strichzeichnung als Endausführung folgt.
6.3 Westjoch: Am westlichen Gurtbogen: Für Karos.
7. Inventar der gelben Intonacozeichnungen
Da weitgehend die Intonacozeichnungen in Gelb ausgeführt
wurden, seien hier nur einige typische Beispiele festgehalten.
7.1 Apsiskalotte, Mandorla, Teil Nord unten: Gelber Zirkelschlag.
7.2 Vierung, Taufszene: An sämtlichen Figuren gelbe Intonaco-
zeichnungen - sie wurden beim Malen der Untermalungen
und Lokaltöne konsequent ausgespart. Hier zwei Beispiele:
Östliche Diakongruppe, horizontale Linie der Standzone. Öst-
liche Diakongruppe, zweiter Diakon von Ost, besonders
schöne Körperumrißzeichnung, von der Untermalung und
dem Lokalton ausgespart.
7.3 Vierung, Dekorationsfries an Gurt- und Scheidbögen: Gelbe
Zirkeischläge sind Zeichnungen für Ornamente.
7.4 Petruskapelle, Apsiskalotte, Petrus: Entlang der rechten
Schulter.
7.5 Pauluskapelle, Apsis, Teil Süd, erstes Bildthema über dem
Fries: Gelbe Intonacozeichnung am Ärmel der linken Figur.
Auf gleicher Seite im zweiten Bildthema, westliche Figur: An
dessen rechter Schulter in Gelb.
7.6 Petruskapelle, Nordwand: Siehe Inventar 1.5.8.
7.7 Petruskapelle, Nordwand, Schriftband über dem Fenster:
Gelbe Höheneinteilungen für Tituli auf weißem Lokalton.
8. Inventar der gemalten Stoffmuster und
Applikationen
zusammengestellt und Mitarbeit von Frau Dr. Feld
8.1 Palmettenmuster: Eine vorgeritzte, quadratische Feldeintei-
lung (Seitenlänge etwa 4,3-4,5 cm) dient als Orientierungs-
hilfe für ein phasenverschobenes Wellenlinienmuster, dessen
Ovale mit aufrecht stehenden, mehrblättrigen Palmetten ge-
füllt sind. Dabei bleiben die Palmetten in der Regel vor anders-
farbigem Grund stehen, der zugleich die farbige Konturierung
des Musters ergibt (ähnlich einer Negativschablone), das zu-
sätzlich von Faltenschatten durchzogen wird.
8.1.1 Apsiskalotte, nördliche Assistenzfigur, Dalmatik: Muster steht
weiß vor blauem Grund mit blauen Schattenfalten.
8.1.2 Vierung, Taufe, dritter Diakon von Ost, Dalmatik: Muster steht
weiß ohne Vorritzung vor blauem Grund.
8.1.3 Vierung, Taufe, zweiter Diakon von West, Dalmatik: Muster
steht weiß vor gelbem Grund.
8.2 Doppelpalmettenmuster: In ein großformatiges, doppelliniges
Rautennetz (Diagonalmaße 6x8 cm, Seitenlangen ca. 5,5 x
5 cm) sind über die Horizontalachse gedoppelte, klappsym-
metrische, mehrblättrige Palmetten eingesetzt. Das Muster
wird farbig in gleicher Weise angelegt wie beim einfachen
Palmettenmuster.
8.2.1 Vierung, Taufe, zweiter Diakon von West, kollerartiger Schul-
terkragen: Muster steht weiß vor grünem Grund.
8.3 Hakenkreuzmuster: Ein vorgeritztes Rautengitter (mit quadra-
tischer Seitenlänge von etwa 5,5 cm) bildet eine Rastergrund-
lage für entsprechend versetzt angeordnete Füllungen aus
um eine Mittelachse antithetisch stehenden Hakenkreuzfor-
mationen mit abwärts gerichteten Haken. Das Muster ist je-
weils farbig auf weißem Untergrund gezeichnet und wird zu-
sätzlich von Faltensohatten durchzogen.
8.3.1 Apsiskalotte, südliche Assistenzfigur, Dalmatik: Muster steht
grün auf weißem Grund mit dunkelgrauen Faltenschatten.
8.3.2 Vierung, Taufe, erster Diakon von Ost, Dalmatik: Muster steht
gelb vor weißem Grund.
8.4 Kreuzstichmuster: Auf ein weiß vorgezeichnetes, kleinformati-
ges Rautennetz (Seitenlängen ca. 2,2-2,5-3 cm) wird das
Rautenmuster derart farbig nachgezeichnet, daß weiße Kon-
turlinien (gleichsam als Lichter) stehenbleiben. Das Gitter wird
mit Kreuzstichen gefüllt.
8.4.1 Apsisnischen, Südseite, westlicher Bischof, Dalmatik: Muster
nur noch als Schema erhalten, möglicherweise in Schwarz
auf grünem Grund ausgeführt.
8.4.2 Petruskapelle, Nordwand, Cornelius, „Netzstrümpfe”: Muster
steht grün auf weißem Grund.
8.4.3 Pauluskapelle, Geißelszene, Geißelnder, hemdartige Unterbe-
kleidung: Muster steht blau auf weißem Untergrund.
8.5 Schachbrettmuster: Ein mehrreihiges, axial geordnetes, rot
gezeichnetes, kleinformatiges Raster (Seitenlänge ca. 2-2,5
cm, Außenkanten gemessen) ist mehrfarbig und in diagonal
verspringendem Wechsel gefüllt.
8.5.1 Vierung, Taufe, zweiter Diakon von Ost, Gewandsaum der
Dalmatik: Kästchen sind hauptsächlich gelb und jedes vierte
blau ausgemalt.
8.6 Rosettenmuster: In doppelte und zweifarbige Kreise sind viel-
blättrige Rosetten gestellt. Das Muster erscheint in einfacher
Reihung zwischen schmalen Randstreifen oder mehrreihig-
flächendeckend, wobei die zwischen den Kreisen entstehen-
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