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Geschichte der Sammlung

IX

Auch einzelne wichtige Ankäufe erfolgten in diesen
Jahrzehnten; so wurden erworben: 1843 und i852 aus-
gewählte Altertümer von d'Athanasi, dabei die Statue
des Sen-mut (S. 86), der alte Sarg des Sebk-o (S. 72) und
vor allem die grofsen Papyrushandschriften litterarischen
Inhalts aus dem mittleren Reich (S. 36o ff.). — i852 die
von Ferlini entdeckten aethiopischen Altertümer, dabei
der Goldschmuck der Königin (S. 3i4 ff.). — 1855 die
Statue Amenemhet's III. (S. 71) durch Vermittelung des
Generalkonsuls von Penz. — 1857 und 185g eine Aus-
wahl aus den Sammlungen des schwedischen General-
konsuls dAnastasi (dabei die grofse Bronzekatze S. 216)
und des schwedischen Gesandten Palin. — 1862 der
Sarg des Meri (S. 91) durch Vermittelung des General-
konsuls Freih. von Lutteroth.

In den folgenden Jahren wurde insbesondere die
Sammlung der Gipsabgüsse, zu der schon die preufsische
Expedition den Grund gelegt hatte, beträchtlich vermehrt,
z.T. durch die Beihülfe der Herren Prof. Ebers (1872), Prof.
Brugsch (1876) und Dr. Reil. Doch wurden auch einige
gute Originale erworben, (besonders 1871 und i872durchProf.
Brugsch) und ein wichtiges Denkmal, die Siegesinschrift
des aethiopischen Königs Nastesen (S. 312), das vor langen
Jahren der Sammlung von seinem Entdecker, dem Grafen
Schlieffen, geschenkt, aber an Ort und Stelle liegen
geblieben war, konnte 1871 endlich nach Berlin gebracht
werden.

Einen neuen Aufschwung nahm die Sammlung dann
in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre durch die un-
eigennützige und unermüdliche Thätigkeit eines treff-
lichen Mannes, des damaligen deutschen Konsuls Travers
zu Kairo. Was wir ihm verdanken, zeigt jeder unserer
Säle; auch die Erwerbung der Sammlung Dutilh (1878)
wurde durch ihn vermittelt. Besonders folgenschwer war
 
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