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XI. Saal der Gipsabgüsse

G 33. Kopf eines Königs. — (London.) Gr.

G 96. Amenophis I., von einem Relief in Karnak.

G 91. Königin Hat-schepsut männlich dargestellt; hinter

ihr safs Amon und setzte ihr die Krone auf. Von der

Spitze ihres Obelisken. — (Theben.) R. Gr.
G 94 dieselbe, bärtig; sie opfert zwei Weinkrüge. Von

demselben Obelisken. — (Theben.)
G 90. Thutmosis II. mit Szepter und Keule, hinter ihm

stand sein Ka (S. 17). — (Der-el-bahri.)
G 112. Thutmosis III. mit einer Götterkrone, er opfert ein

Salbgefäfs. Vom Obelisken der Hat-schepsut. — (Theben.)

R. Gr.

G io3. Kopf desselben, mit Götterkrone. — (Theben.)

G 101. Kopf Amenophis' II., überlebensgrofs, in der Haar-
tracht des n. R., die Augen waren eingelegt. Schöne
Arbeit. (Von einem Thorturm in Karnak.)

G 100. Kopf desselben, aus einem Bilde, in dem ihm von
einem Gotte „Leben" geschenkt wurde (S. 332). — (Karnak.)

G 365. Die Königin des Landes Punt, aus den Bildern
der Expedition in die Weihrauchländer des roten Meeres
unter Königin Hat-schepsut. Sie ist absichtlich karrikiert
dargestellt, übermäfsig fett, mit kurzem Schurz und mit
einer Halskette aus grofsen Perlen. — (Kairo.)

Wand Aus Teil Amarna.

Gleichzeitig mit seiner religiösen Neuordnung (S. 6) hat Ame-
nophis IV. auch eine ähnliche Umwälzung in der bildenden Kunst
versucht. Wie die Gräber seiner Residenz Teil Amarna zeigen, strebte
dieser neue Stil nach gröfserer Naturwahrheit und lebendiger Bewegung;
die Künstler wissen indessen dabei nicht Maafs zu halten und ins-
besondere ihre Bilder des Königs grenzen meist an die Karrikatur.
G n5. Relief bei Teil Amarna von einem der in den
Fels gehauenen Grenzsteine. Amenophis IV. betet zu
seinem neuen Gotte, der Sonne, dessen Strahlen noch
sichtbar sind; hinter ihm die Königin und eine kleine
Prinzessin. Der König mit dicken Schenkeln und dünnen
Waden, langem Hals, spitzem Kinn und hervortretenden
 
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