meisterhaft in der Zeichnung, vortrefflich
und sorgfältig vom Künstler behandelt
und herrlich in der Farbenwirkung. Da
es zndem auch sehr gut erhalten ist —
mir an der die Fahne haltenden Hand
ist ein Stückchen irrig eingesetzt — hat
es bei der Versteigerung unter allen den
höchsten Preis erzielt,
nemlich 14400 M.
und kam in das Mn-
senm oderdieStaats-
sauunlung uachB e r-
lin.Höhc144, Breite
53 cm.
Die Stalldfigur
des Heiligen in reicher
Marimiliansrüstnug
llnd mit einer Fahne,
aus welcher das rothe
Kreuz in weiß ge-
malt ist, zeigt por-
trätartiges Auss ehen.
Das Gesicht hat einen
energischen, fast tro-
tzigen Ausdruck; das
langgelockte Haar be-
deckt sehr malerisch
ein schräg gesetztes,
flaches rothes Barett.
Die Figur des Hei-
ligeu steht hinter dem
das untere Feld fül-
lendeil Reichs- oder
kaiserlichen Wappen
mit Doppeladler nitb
Bügel-Krone. Der
Herzschild anf dem
Adler gespalten, he-
raldisch rechts: Oe-
sterreich — weiße
Binde in Roth —
links: Burgund bezw.
Flandern; rother
Schildrand, drei
blaue Straßen in
Gelb. Zwischen dem
Schild und derHand-
sigur zieht sich das Attribut des Heili-
gen, der Drache, herum, der seinen Kopf
gegen denselben erhebt und dessen Fuß
mit Bärenklaue erscheint. Da die übrigen
Figurenfenster Stiftungen vom Vorder-
österreichischen, Baseler und Elsäßer Adel
sind, so liegt, wie Mone sagt, die Ver-
muthnug sehr nahe, daß dieses Feld von
Kaiser Karl V. oder vom St. Georgen-
schild — Schwäbischer Bund — in die
Karthause zu Klein-Basel gestiftet mor-
den sei.
Die h ei li g e H e le u a, die Mutter
Konstantins des Großen, hält ein großes
Kreuz umfaßt autb
ist mit violettem Ge-
wände bekleidet. Als
Kaiserin mit einer
KroneanfdemHanpte
ist sie zugleich mit
einem Kopftuch oder
Schleier abgebildet,
aber in so vollen-
deter Meisterschaft,
daß man die heilige
Elisabeth von Hol-
bein in der Mnnche-
ner Pinakothek zu
sehen glaubt. Ans
der Brnftbinde ste-
hen die Buchstaben
I. II. E. L., d. h.
Imperatrix Helena.
Das Stück feint in
die StaaGsammlung
nach Berlin um
den Preis von 6100
Maxi.
Die heiligeU r-
sn l a, Jungfrau und
Rlärtprin, erscheint
in fürstlicher Tracht
mit weißem Mantel
und rothem Unter-
gewande und mit
der Krone auf dem
Haupte. Sie trägt
als Attribut drei
Pfeile in der Hand.
Unten links ein
Wappen mit einge-
setztem Stück. Es
läßt sich noch erken-
nen, daß der Schild
getheilt war, unten roth, oben in gelbem
Feld ein schwarzer wachsender Adler (wahr-
scheinlich das Wappen der H. von Tann-
heim bei Villingeu). Die Tannheim bei
Villingeu hatten im untern Felde einen
entwurzelten Tannenbaum (Kat. S. 13).
Eine vorzügliche Arbeit, deren Zeichnung
und sorgfältig vom Künstler behandelt
und herrlich in der Farbenwirkung. Da
es zndem auch sehr gut erhalten ist —
mir an der die Fahne haltenden Hand
ist ein Stückchen irrig eingesetzt — hat
es bei der Versteigerung unter allen den
höchsten Preis erzielt,
nemlich 14400 M.
und kam in das Mn-
senm oderdieStaats-
sauunlung uachB e r-
lin.Höhc144, Breite
53 cm.
Die Stalldfigur
des Heiligen in reicher
Marimiliansrüstnug
llnd mit einer Fahne,
aus welcher das rothe
Kreuz in weiß ge-
malt ist, zeigt por-
trätartiges Auss ehen.
Das Gesicht hat einen
energischen, fast tro-
tzigen Ausdruck; das
langgelockte Haar be-
deckt sehr malerisch
ein schräg gesetztes,
flaches rothes Barett.
Die Figur des Hei-
ligeu steht hinter dem
das untere Feld fül-
lendeil Reichs- oder
kaiserlichen Wappen
mit Doppeladler nitb
Bügel-Krone. Der
Herzschild anf dem
Adler gespalten, he-
raldisch rechts: Oe-
sterreich — weiße
Binde in Roth —
links: Burgund bezw.
Flandern; rother
Schildrand, drei
blaue Straßen in
Gelb. Zwischen dem
Schild und derHand-
sigur zieht sich das Attribut des Heili-
gen, der Drache, herum, der seinen Kopf
gegen denselben erhebt und dessen Fuß
mit Bärenklaue erscheint. Da die übrigen
Figurenfenster Stiftungen vom Vorder-
österreichischen, Baseler und Elsäßer Adel
sind, so liegt, wie Mone sagt, die Ver-
muthnug sehr nahe, daß dieses Feld von
Kaiser Karl V. oder vom St. Georgen-
schild — Schwäbischer Bund — in die
Karthause zu Klein-Basel gestiftet mor-
den sei.
Die h ei li g e H e le u a, die Mutter
Konstantins des Großen, hält ein großes
Kreuz umfaßt autb
ist mit violettem Ge-
wände bekleidet. Als
Kaiserin mit einer
KroneanfdemHanpte
ist sie zugleich mit
einem Kopftuch oder
Schleier abgebildet,
aber in so vollen-
deter Meisterschaft,
daß man die heilige
Elisabeth von Hol-
bein in der Mnnche-
ner Pinakothek zu
sehen glaubt. Ans
der Brnftbinde ste-
hen die Buchstaben
I. II. E. L., d. h.
Imperatrix Helena.
Das Stück feint in
die StaaGsammlung
nach Berlin um
den Preis von 6100
Maxi.
Die heiligeU r-
sn l a, Jungfrau und
Rlärtprin, erscheint
in fürstlicher Tracht
mit weißem Mantel
und rothem Unter-
gewande und mit
der Krone auf dem
Haupte. Sie trägt
als Attribut drei
Pfeile in der Hand.
Unten links ein
Wappen mit einge-
setztem Stück. Es
läßt sich noch erken-
nen, daß der Schild
getheilt war, unten roth, oben in gelbem
Feld ein schwarzer wachsender Adler (wahr-
scheinlich das Wappen der H. von Tann-
heim bei Villingeu). Die Tannheim bei
Villingeu hatten im untern Felde einen
entwurzelten Tannenbaum (Kat. S. 13).
Eine vorzügliche Arbeit, deren Zeichnung