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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 26.1908

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Nr. 6
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Marquart, A.: Die Deutschordenskapelle auf dem Schlosse Horneck
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Nachtrag zu "Archiv für christliche Kunst" 1907, S. 98 ff.
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https://doi.org/10.11588/diglit.15941#0076

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denen Borten besetzt, nebst Stola und
Manipel und einem Kelchtüchlein.

1 rot croditornes mit einem weißen
Streifen von Atlas und silbernen
Borten, samt Stola, Manipel und
Kelchtüchlein.

1 dito von weißem Atlas mit rot-
damastenem Kreuz und goldenen
Vorteil, samt Stola, Manipel und
Kelchtüchlein.

2 granstoffene mit Blumen und sil-
bernen Borten, samt Stola, Manipel
und Kelchtüchlein.

1 blaustoffenes Pluviale mit goldenen
Spitzen und seidenen Fransen.

1 Meßgewand von grüngewässertem
Taft (ganz unbrauchbar).

1 dito von gekippertem Seidenzeug (un-
brauchbar).

1 schwarzes von Pfaffenzeug (unbrauch-
bar).

1 rotdamastenes mit einem weißen
taftenen Kreuz mit goldenen Borten,
samt Stola und Manipel (mangel-
hast).

1 schwarzes von Pfaffenzeug mit weißen
Borten (ganz unbrauchbar).

1 rolseidenes geblümtes (unbrauchbar).

1 roldamastenes mit goldenen Borten.

1 weißdamastenes mit goldenen Borten.

1 gestreistseidenes mit goldenen Borten.

1 schwarzdamastenes mit silbernen
Borten.

1 schwarzer Kragen mit Quasten.

3 vergoldete Pulle auf den Altären zu
den Meßbüchern.

Weißzeug:

10 Alben mit Spitzen, wovon 3 un-
brauchbar.

4 bito ohne Spitzen (unbrauchbar).

9 Allartücher.

0 Werkene über die Steine.

6 Substratoria.

22 Humeralia.

2 Kelchtüchlein.

8 weiße Gürtel.

14 Handtüchlein.

An Kelchtüchlein:

1 roldamastenes mit silbernen Spitzen.

2 blaue dito mit Silber und goldenen
Spitzen.

1 weißdamastenes mit silbernen Spitzen.

3 Pallen mit Gold und 1 dito mit
Silber.

1 mit lirnischen Borten und 4 mit
seidenen Borten.

1 Corporale-Tasche mit Gold, rot und
weiß.

1 dito mit silbernen Borten, rot und
weiß und 1 dito mit lirnischen
Borten.

15 Corporalia.

18 Purisicatoria, wovon 9 unbrauchbar.

Man wollte schon behaupten, die Er-
werbung des Deutschordensgebietes sei
keine Säkularisation, sondern eine Erobe-
rung im Kriege gewesen ; allein auch Erz-
berger rechnet in seiner Schrift: „Die
Säkularisation in Württemberg von
1802/10" die Erwerbung dieses Gebietes
zu den Säkularisationen, d. h. zu den
einseitig von der Staatsgewalt vorgc-
nommenen Einziehungen kirchlichen Ver-
mögens und die Bestimmung desselben
zu weltlichen oder nicht unmittelbar kirch-
liche» Zwecken (Kirchenlexikon, X. Band,
S. 1526).

Sämtliche in dem Schloß Horneck bei
der Säkularisation im Jahre 1805 Vor-
gefundenen Gegenstände wurden teils in
das württembergische Palais zu Heil-
bronn, teils in das Schloß Ludwigsburg
verbracht.

bcachtrag zu „Archiv für christliche Ärmst"

1907, 5. 98 ff.:

Verzeichnis der Werke des Fresko-
in a l e r § Matthäus G ü n t h e r (1705 - >788).

Von Prof. Or. A. Schröder, Dillingen.

Daß Günther eine größere Zahl tirolischer
Kirchen mit Gemälden versehen habe, als ich ans
der mir bekannt gewordenen Literatur namhaft
machen konnte, stand mir als sehr bestimmte Ver-
mutung nahezu fest. Ich wandte mich deshalb
bei Ausarbeitung meiner im vorigen Jahrgang
des „Archivs" veröffentlichten „Beiträge" mit einer
Anfrage an einen mir bekannten Tiroler Histo-
riker, von dem ich hierüber Aufschluß erwarten
durste, erhielt jedoch keine Antwort. Unterdessen
bin ich durch ein Zitat auf das 1902 bei Wagner
in Innsbruck erschienene Schriftchen: „Kleine Bei-
träge zur Kunstgeschichte und Heraldik Tirols"
aufmerksam geworden, worin (S. 13 — 22) M.
M a y r einen Aufsatz über „Die Arbeiten des
Matthäus Günther in Tirol" veröffentlicht hat.
Dieser Aufsatz ist zur Literatur über M. Günther
(„Archiv" 1907, S. 97 A. 1) »achzutragen.

Mayr nimmt das von mir zum Jahre 1739
(mit Fragezeichen) emgereihte Deckengemälde Gün-
thers in der Teutfchordenskirche zu St erzin g
als dessen „früheste, sicher bestimmbare Arbeit"
in Anspruch. Es ist nicht datiert, war jedoch im
Sommer 1733 laut gleichzeitiger brieflicher Nach-
 
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