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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 41.1926

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2. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.15944#0092
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wertem ist vergessen. Selbst die alten Befestigungsmauern sind in genauer Beschreibung
verzeichnet. Hier fehlt bei der Darstellung der „Inneren Mauer" die Verwertung eines
Aktenstückes von 1378, das erzählt, wie in der Städtebundstagung zu Eßlingen ein Streit
zwischen den Bürgern der inneren Stadt und der äußeren Stadt zu Gmünd geschlichtet
wurde. Dabei sind die Tore der inneren Mauer und ihr Verschluß genannt. — Die An-
gaben über die Tätigkeit Wannenmachers in Gmünd sind zu berichtigen: Franziskanerkirche
1752, St. Katharina 1753, Fresken im Hause Kirchplatz 19: 1753, ehemalige AntoniuS-
kapelle 1769, St. Leonhard 1776 gemalt. S. — W.

Die christliche Kunst. XXII, 1925/26, Heft 7, 8, 9. München, Gesellschaft
für christliche Kunst.

Konservator Dr. Gröber spricht in Heft 7 über die heilige Grabeskirche zu Jerusalem
in einer sehr reich illustrierten Arbeit. Das Bildermaterial zeigt nicht nur den gegenwärtigen
Zustand, sondern bietet auch Ansichten von 1483 (Holzschnitte von Ehrhard Rewich, Stich
von Bernardino Amico). — Dem letzten Entwicklungsabschnitt des Malers Felix Baum-
Hauer widmet Kreitmaier eine reich bebilderte Studie.

Im 8. Heft berichtet Weiffenhofer (Wien) über die Ausstellung für christliche Kunst
in der Wiener Sezession 1925/26. Aus dem Bericht seien besonders die Bilder von kunst-
handwerklichen Erzeugnissen hervorgehoben: Leuchter, Osterkerzenständer, Grabkreuz. Hartig
feiert den 60jährigen Künstler Philipp Schumacher, und Sturm bespricht das Barbarossa-
bild am Freisinger Domportal.

Der moderne Kirchenbau kommt ausgiebig zum Wort in dem Artikel über die Kirchcn-
konkurrenzen von Frankfurt a. M. und Nürnberg von G. Lill (München). Wir entnehmen
demselben, daß Architekt Hans Herkommer bei der Konkurrenz Frankfurt a. M. den zweiten
Preis erhalten hat.

Kalender Bayerischer und Schwäbischer Kunst. 21. u. 22. Iahrg. 1925 u.
1926. Herausg. v. Joseph Schlecht, Gesellschaft für christl. Kunst,
München.

Längst haben diese prächtigen Kalender sich das Interesse und die Liebe der Freunde der
Kunst erworben. Sic bilden mit ihren allgemein verständlichen Abhandlungen und dem
gewählten Bildermaterial jedjährlich jedem Bezieher ein paar köstliche Wcihestunden. Im
21. Jahrgang spricht der Herausgeber über die Bilder „S. Anna selbdritt" in Skulptur
und Malerei (6 Abbildungen). „Die Evangelienbücher des Bischofs Anno von Freising"
behandelt Paul Ruf. Felir Mader durchmustert dir spätgotische Plastik der Donaugegend.
Die beiden Maler Johann Ulrich und Karl Both werden in Wort und Bild geschildert.
In zwei Aufsätzen kommt die Architektur zum Wort, nämlich die ehemalige Augustiner-
kirche zu Weyarn und die Klosterkirche in Osterhofen, je mit vielen Abbildungen. Endlich
werden noch die zwei Umschlagbilder von Moritz von Schwind kurz gewürdigt.

Der 22. Jahrgang bringt eine Zusanunenstellung von schwäbischen Madonnen aus
3 Iahrh. aus der Feder des Kunstforschers Pfarrer Christa. Mit den Aufsätzen über
Kloster Ensdorf in der Oberpfalz, über Ecklösungen im Städtebau, über die Theatiner-
kirche in München und das ehemalige Iömaninger Schloß ist der Architektur der Löwen-
anteil dieses Heftes zugemessen. In anderen Arbeiten wird der Tiroler Joseph Mages
und der Maler und Kupferstecher Gottfried Bernhard Göz berührt. Die Umschlagbilder
S. Nikolaus und S. Georg sind nach Theodor Gämmerler-Münchcn. Leider muß der
Kalender berichten von dem am 5. Mai 1925 erfolgten Tode seines Herausgebers, des
Prälaten I. Schlecht, der 1924 diesen Kalender gründete und selbst sehr viele Artikel
für denselben im Laufe der letzten Jahre geschrieben hat. Das Porträt des Verstorbenen
ziert deswegen mit Recht die erste Seite dieses Kalcndcrjahrgangs.

Söflingen Weser.

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