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scheint das von mir in Vierteljahresheften herausgegebene „Archiv
für die Geschichte der Stadt Heidelberg." Alles bereits Bekannte,
sowie die neuen Funde sollen in diesem „Archiv" abgedruckt werden,
so daß dasselbe eine urkundliche Geschichtsquelle auch für weitere
Kreise bildet. Daß ich diese Form der Veröffentlichung wählen mußte,
wird Jeder einsehen, der weiß, daß Vieles in der Geschichte Heidel-
bergs noch unaufgehellt ist und daß nur auf diesen: Wege die breite
und sichere Grundlage für eine Geschichte der Stadt gewonnen wer-
den kann.
Hochgeehrteste Herren! Wenn ich den ganzen Gang meines
Unternehmens, von seinen ersteil Anfängen an bis fetzt, wo bereits
sichere Resultate und werthvolle Schätze gefunden sind, überdenke, so
kann ich mich der Wahrnehmung nicht verschließen, daß mir ei:: so
weitschichtiges Unternehmen nicht, oder doch gewiß in diesem Maße
nicht gelingen konnte, ohne Ihre iiltelectuelle, moralische und materielle
Unterstützung. Sie dürfen es nicht als eine leere Redensart ansehen
wem: ich Sie versichere, daß ich bei Instandsetzung des Unternehmens,
sowie bei dessen Fortgang nicht bloß ein sehr reges Interesse, sondern
ein tiefes Verständniß für das Wesen desselben bei Ihnen gefunden
habe. Ich veröffentliche die Worte, welche Sie mir unterm 22.
März 1866 zukommen ließen, um dies darzuthun, mit Freude:
„Ihre überaus fleißige und von warmem Interesse für unsere Stadt-
geschichte zeugende Arbeit fand bei Alleil denen, welche bisher Einsicht
davon nahmen, ungeteilten Beifall. Namentlich hat man sich bei
Durchlesung des Urkundenbuchs gestehen müssen, daß die Arbeit
besseren Händen nicht leicht Hütte können tibertragen werden. Es
sind viele höchst interessante Stücke darunter, die den bisherigen Ge-
schichtsschreibern Heidelbergs unbekannt geblieben waren, weil sie in
deren Werken nicht erwähnt sind, während sie im Falle des Be-
kanntseins wegen ihrer Bedeutung für die Geschichte und Entwickelung
der bürgerlichen Verhältnisse unserer Stadt hätten unfehlbar erwähnt
werden müssen." Eine solche Schätzung meiner Arbeit, wie sie auf
einen: richtigen Verständnisse derselben bericht, hat mir eine sehr große
scheint das von mir in Vierteljahresheften herausgegebene „Archiv
für die Geschichte der Stadt Heidelberg." Alles bereits Bekannte,
sowie die neuen Funde sollen in diesem „Archiv" abgedruckt werden,
so daß dasselbe eine urkundliche Geschichtsquelle auch für weitere
Kreise bildet. Daß ich diese Form der Veröffentlichung wählen mußte,
wird Jeder einsehen, der weiß, daß Vieles in der Geschichte Heidel-
bergs noch unaufgehellt ist und daß nur auf diesen: Wege die breite
und sichere Grundlage für eine Geschichte der Stadt gewonnen wer-
den kann.
Hochgeehrteste Herren! Wenn ich den ganzen Gang meines
Unternehmens, von seinen ersteil Anfängen an bis fetzt, wo bereits
sichere Resultate und werthvolle Schätze gefunden sind, überdenke, so
kann ich mich der Wahrnehmung nicht verschließen, daß mir ei:: so
weitschichtiges Unternehmen nicht, oder doch gewiß in diesem Maße
nicht gelingen konnte, ohne Ihre iiltelectuelle, moralische und materielle
Unterstützung. Sie dürfen es nicht als eine leere Redensart ansehen
wem: ich Sie versichere, daß ich bei Instandsetzung des Unternehmens,
sowie bei dessen Fortgang nicht bloß ein sehr reges Interesse, sondern
ein tiefes Verständniß für das Wesen desselben bei Ihnen gefunden
habe. Ich veröffentliche die Worte, welche Sie mir unterm 22.
März 1866 zukommen ließen, um dies darzuthun, mit Freude:
„Ihre überaus fleißige und von warmem Interesse für unsere Stadt-
geschichte zeugende Arbeit fand bei Alleil denen, welche bisher Einsicht
davon nahmen, ungeteilten Beifall. Namentlich hat man sich bei
Durchlesung des Urkundenbuchs gestehen müssen, daß die Arbeit
besseren Händen nicht leicht Hütte können tibertragen werden. Es
sind viele höchst interessante Stücke darunter, die den bisherigen Ge-
schichtsschreibern Heidelbergs unbekannt geblieben waren, weil sie in
deren Werken nicht erwähnt sind, während sie im Falle des Be-
kanntseins wegen ihrer Bedeutung für die Geschichte und Entwickelung
der bürgerlichen Verhältnisse unserer Stadt hätten unfehlbar erwähnt
werden müssen." Eine solche Schätzung meiner Arbeit, wie sie auf
einen: richtigen Verständnisse derselben bericht, hat mir eine sehr große