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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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IV. Geschichte der Buchdruckerzunft in Heidelberg
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V. Weinzettel für das Hofgesinde 1610
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0041

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dieser hatte seine ruhige Existenz; es ist: Jacob Haener, 1738
bis 1764.
In die erste Zeit Carl Friedrichs fallen: Pfaehler und
Comp.; Joh. Wiesen 1801; Gottlieb Braun, zog 1813 nach
Karlsruhe, Schwan und Götz, ein Filial der gleichen Firma in
Mannheim; dieselbe geht 1821 an Carl Groos über; Josef
Engelmann, 1807—1828.
Das von Mohr und Zimmer 1805 gegründete Buchhandel-
geschäft war das erste großartige im Großherzogthum. 1818—1822
hatte es die Firma: Mohr und Winter; 1822 trennten sich beide
und jeder gründete ein besonderes Geschäft.
1816—1839 trat A. Oswald an die Stelle von G. Braun.
Weitere Geschäfte bis 1840 waren: Michael Gutmann seit
1803, Georg Reichardt seit 1829; Domin. Pfisterer seit
1840; Joh. Sam. Wolfs seit 1840; Nicolaus Adlon seit
1840.

V.

Weinzettel für das Hofgesinde 1610
Auf Freitag den 27, Juli 1610 stellte der Küchenschreiber fol-
genden Weinzettel für das Hofgesinde fest:
"Zu Hof wird an Wein verspeißt: 1) Zur Suppen 4 Viertel
3 Schoppen. 2) Zum Morgen-Jmbs 2 Ohm, 7 Viertel, 2 Maaß.
3) Zum Unter-Trunk 4 Viertel, 1 Schoppen. 4> Zum Nacht-
Jmbs 3 Ohm, 2 Viertel. 5) Zum Schlaftrunk 5 Viertel, 1 Maaß,
3 Schoppen. Zusammen 6 Ohm, 11 Viertel, 1 Schoppen."
Hiernach hatte das Viertel 4 Maas und 12 Viertel gingen auf
eine Ohm, welche demnach 48 Maaß hielt. Der Weinzettel macht
also nach unserer Eiche aus«, 332 Maas und 3 Schoppen. So viel
'0 Wir behalten uns für ein späteres Heft vor, die Geschäfte seit 1840
aufzuzählen.
 
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