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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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XXXIII. Das Turnier zu Heidelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0242

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Dieselben knecht sollen bei iren Herrn oder Junckherrn nit
anders thun, dann welchen man schlahen wil, den mögen sie mit
seinem zäum leytten und sunst keyn hiilff thun.
Es sollen auch dieselben knecht, keyner keyn andere, dann seinen
Herren oder Junckherrn zeumen, oder eym mindere um sein zäum
greiffen oder fallen noch hinweg leyten oder füren.
Dieselben knecht sollen auch von allen Thurnirn gefreit sein,
das sie niemand weder mit Kolben noch Schwersten schlag oder ver-
letze, nach gefärlich darunder stoßen oder dringen sol.

Als nun alle sachen uff den Mitwoch zum Thurnir geschickt
waren, und man Thurnirn solt, da theylt man die Helm in zwee
Thurnir, umb mänge willen, da man vierhundert Sechßundfünffzig
Helm zu theyleu hat, also ward der erst Thurnir vormittag, und der
ander nach mittag gehalten.
Jur Ersten Thurnir vormittag reicht zum Thurnir ein Georg
der Reich, Pfaltzgraun bei Reine, Herzog in Ridern und Obern Bayern
und sein oheym Ott Pfaltzgraue bei Rein, Hertzog in Bayern, mit
nachuolgenden Grauen und Herren.
Mit diesen Grauen und Herren, auch andern, die inen von der
Ritterschaft zugetheylt wurden, biß uff zweyhundert zmeeundzwantzig
Helm, seind die beyd Fürsten in die Schrancken geritten und haben
den ersten Thurnir angefangen vormittag und denen löblich vollendt.
Diese hernach geschrieben seind im ersten Thurnir vormittag g e-
sch lagen worden.

Sebastian Graf zu Ortenberg, ^Wilh. Graf zu Kirchberg, Phil, zu Kirch-
berg, Conrad Herr zu Heydeck, Sigmund von Fronberg, Herr zum Hag, Balth.
Graf zu Schwarzburg, Wolf Graf zu Oting, Sigm. Graf zu Lupfen, Hans Herr
zum Degenberg.
") Es find: Engelhard von Berlaching ist auf die Schranken gefetzt worden,
Mang von Haspurg, Jacob Beger von Geispolzheim, Seitz von Thöring, einer
von Guttenberg, einer vom Schwarzenstein, einer von Weilen, einer von Audlau,
Caspar Zorn von Bulach, Popplein vom Stein, einer von Reitzenftein, einer von
Hohenrein, einer von Windeck, ein Reich vom Stein, einer von Staufenberg.
 
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