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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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XXXIII. Das Turnier zu Heidelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0246

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230 —

Von Grauen, Herren, Rittern und Edlen waren vier und viertzig
Tisch besetzt.
Es waren auch von Trümmetern, Pfeiffern und andern Spiel-
leuten Acht Tisch besetzt.
Herr Johann Schenck Freiherr zu Erbach stund vor der Credentz.
Bei dieser Credentz wurden gesehen zwey und viertzig stuck an
grossen Silbern: Flaschen, Kannen, Scheurn und Köpffen und hundert
stuck an Schaln und Bechern.

Alles Rennen und das gestech, so uff den Donnerstag
nach mittag gehalten ward.
Philips Pfaltzgraue bei Reine hat mit Graue Wolffgangen von
Oting epn gut Nennen gethan und seind beyde gefallen.
Siegmund Graue zu Lupffen hat mit Schencken von Seckendorf
epn gut Rennen gethan und seind beyde gefallen.
Herrn Georg von Velberg und Seitz von Thöring haben eyn
gut Rennen gethan und seind beyde gefallen.
Graue Valthazar von Schwartzberg hat mit Eberharden von
Brandenstein eyn gut Rennen gethan, seind beyde gefallen.
Wolffgang von Narsperg und Conrad von Helmstadt haben wol
gerendt und seind beyde gefallen.
Wilhelm vom Wolffsteyn und Stephan von Schaumburg haben
fast eyn gut Rennen gethan und seynd beyde gefallen.
Marggraue Friederich von Brandenburg und Graue Crafft von
Hohenloe haben eyn gut Rennen gethan und ist der Marggraue
alleyn gefallen.
Eraßmus von Seiboltßdorff und Georg von Velberg seind un-
gerendt von der ban gezogen. -
Herr Ludwig von Beyern, Freiherr zu Scharpffeneck und Wolfs
von Buchaw haben eyn gut Stechen gethan und seind fast ritterlich
gefallen.
Nach den: Rennen und Stechen, auch nach den: Abentmal, uff
den: gemelten Donerstag zunacht, fing mann den Dantz an, da waren
zwo und dreißig Kertzen oder Windtlichter verordnet, den Fürsten
am Dantz vorzutragen.
 
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