12 III, 3. 4. Ereignisse in Palaestina. Petros der Iberer.
der Mönche und Kleriker aber wandte sich nach Jerusalem;
und das Volk und die Bischöfe mit ihnen waren betrübt,
überlegten, was sie thun sollten, und beschlossen, einen
anderen Bischof an seine Stelle zu setzen, indem sie über
die züchtigen Mönche Romanos und Markianos und andere 5
wunderbar treffliche Männer redeten. Zuletzt siegte (die
Meinung), den Theodosios dazu zu machen, der als Eiferer
erfunden war und seit Jahren für den Glauben gestritten
hatte. Da nahmen sie ihn mit Gewalt, obwohl er sich
weigerte und sie beschwor und zu überreden suchte, von io
ihm abzulassen, damit er ein Helfer dessen werden könne,
der von ihnen eingesetzt werden würde. Sie aber Kelsen
sich nicht überreden, weihten ihn und setzten ihn auf den
Bischofssitz (ftgovog). Als dies die übrigen Städte von
Palaestina vernahmen, da brachten sie, weil sie den Mann 15
als zunehmend tugendhaft und als Eiferer für die Wahrheit
kannten, Leute zu ihm, dafs er sie segne und sie Priester
würden.
Das vierte Kapitel berichtet über Petros den
Iberer, wie auch er von den Einwohnern von Gaza er- 20
griffen, zum Theodosios gebracht und ihr Bischof wurde. —
Unter diesen war auch Petros der Iberer, ein über den
Erdkreis hin sehr wunderbar berühmter Mann, ein Königs-
sohn, der als Geisel dem Theodosios übergeben war und
von ihm und seiner Gemahlin Eudokia wegen seiner treff- 25
liehen Eigenschaften geliebt, im Palaste erzogen und Ver-
walter des kaiserlichen Marstalls wurde. Er aber dankte
ab und gab sich der Zucht Christi hin, er und der gläubige
Joannes, sein Taufpate und Vater aus dem Wasser und
Geiste. Sie nun nahmen zu, und Gott wirkte Zeichen durch so
sie in Konstantinopel; von dort flohen sie und kamen wieder
zusammen in der Wüste von Palaestina, gewannen das
Mönchsleben lieb und übten es aus. Und während sie ge-
wünscht hatten, so verborgen zu bleiben, wurden sie sehr
berühmt und thaten Wunder wie die Apostel. Und indem 35
sie von Ort zu Ort zogen, kamen sie nach Gaza und Majuma,
und es kamen Männer und Frauen und Leute jedes Alters
der Mönche und Kleriker aber wandte sich nach Jerusalem;
und das Volk und die Bischöfe mit ihnen waren betrübt,
überlegten, was sie thun sollten, und beschlossen, einen
anderen Bischof an seine Stelle zu setzen, indem sie über
die züchtigen Mönche Romanos und Markianos und andere 5
wunderbar treffliche Männer redeten. Zuletzt siegte (die
Meinung), den Theodosios dazu zu machen, der als Eiferer
erfunden war und seit Jahren für den Glauben gestritten
hatte. Da nahmen sie ihn mit Gewalt, obwohl er sich
weigerte und sie beschwor und zu überreden suchte, von io
ihm abzulassen, damit er ein Helfer dessen werden könne,
der von ihnen eingesetzt werden würde. Sie aber Kelsen
sich nicht überreden, weihten ihn und setzten ihn auf den
Bischofssitz (ftgovog). Als dies die übrigen Städte von
Palaestina vernahmen, da brachten sie, weil sie den Mann 15
als zunehmend tugendhaft und als Eiferer für die Wahrheit
kannten, Leute zu ihm, dafs er sie segne und sie Priester
würden.
Das vierte Kapitel berichtet über Petros den
Iberer, wie auch er von den Einwohnern von Gaza er- 20
griffen, zum Theodosios gebracht und ihr Bischof wurde. —
Unter diesen war auch Petros der Iberer, ein über den
Erdkreis hin sehr wunderbar berühmter Mann, ein Königs-
sohn, der als Geisel dem Theodosios übergeben war und
von ihm und seiner Gemahlin Eudokia wegen seiner treff- 25
liehen Eigenschaften geliebt, im Palaste erzogen und Ver-
walter des kaiserlichen Marstalls wurde. Er aber dankte
ab und gab sich der Zucht Christi hin, er und der gläubige
Joannes, sein Taufpate und Vater aus dem Wasser und
Geiste. Sie nun nahmen zu, und Gott wirkte Zeichen durch so
sie in Konstantinopel; von dort flohen sie und kamen wieder
zusammen in der Wüste von Palaestina, gewannen das
Mönchsleben lieb und übten es aus. Und während sie ge-
wünscht hatten, so verborgen zu bleiben, wurden sie sehr
berühmt und thaten Wunder wie die Apostel. Und indem 35
sie von Ort zu Ort zogen, kamen sie nach Gaza und Majuma,
und es kamen Männer und Frauen und Leute jedes Alters