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Anmerkungen.

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deren Quellen voll sind, sagt er nichts. Umgekehrt wissen
Mal. und der ihn ausschreibende Joh. Eph. von der in unserem
Texte erzählten Geschichte nichts. Bar. Hebr. 186 läfst sie
sich zwischen dem Kaiser und der Menge abspielen: „Die
Diphysiten aber versammelten sich zu ihm und sagten: Dafs
du mehr als den Lobpreis, den die Engel der Dreieinigkeit
darbringen: ,heilig, heilig, heilig ist der mächtige (d. i. Sabaoth)
Herr, von dessen Lobpreis Himmel und Erde voll sind', den
Menschen rätst, ist nicht recht. Und der Kaiser erwiderte:
Die Engel thun gut, wir hinwiederum sehr recht; denn von
uns hat er Körperlichkeit ^angenommen und nicht von den
Engeln sie angezogen." Übers, von Stade. Da Bar. Hebr.
unseren Syrer auch sonst benutzt (s. Einleitung), so ist kaum
daran zu zweifeln, dafs er die Erzählung ihm entnommen hat,
während er im Übrigen Joh. Eph. ausschreibt. Doch kennt
auch Joh. Mk. 314 die Geschichte. Hier ist es Severos, der
die Antwort giebt: „Macedonius et ses partisans, ainsi que
ceux qui se ralliaient aux Nestoriens (das sind die ,gewissen
Häretiker' unseres Syrers), pretendaient qu'il fallait reciter le
trisagion tel que le recitent les anges, sans la formule qui
crucifixus es pro nobis. Severe repondait que le trisagion des
anges ne contient pas cette formule, parceque Jesus - Christ
avait ete crucifie, non pour les anges, mais pour les hommes,
et que la formule etait obligatoire pour nous . . — Mich. Syr.
172, 10—18 erzählt: ,,En ce temps-lä, Timothee, homme ver-
tueux et savant, fut elu patriarche de Constantinople. II fut
le 20e. II avait donne des lecons ä Anastase. Ce fut lui qui
redigea des Canons et prescrivit ä tout le monde de chanter
le Trisagion avec Taddition des mots: „qui fus crucifie pour
nous" et de professer une seule nature en Christ-Dieu. Les
Nestoriens de Constantinople s'emurent et dirent que c'est pro-
fesser la Trinite crucifiee. Lorsque eclata la sedition, Tun
des pretres de Timothee fut tue; celui-ci en concut une teile
indignation qu'il se retira dans la solitude."

130, 5. Herr Prof. Wislicenus in Strafsburg hatte die
Güte, mir mitzuteilen, dafs i. J. 511 zwei Sonnenfinsternisse
(am 15. Januar und am 10. Juli) stattfanden, die beide nicht
gemeint sein können, da sie weder in Konstantinopel, noch in
Asien sichtbar, waren. An unserer Stelle ist die totale Sonnen-
finsternis vom 29. Juni 512 gemeint, die in Konstantinopel
sichtbar war. „Die ganze Dauer der Verfinsterung (d. h. vom
ersten Eingreifen der Mondscheibe bis zum völligen Ver-
schwinden derselben) kann sehr wohl mehrere Stunden betragen
haben (für Konstantinopel und benachbarte Orte). Die Mitte
der Verfinsterung war ungefähr 7 Uhr morgens in gewöhnlicher
bürgerlicher Ortszeit von Konstantinopel (die Stunden von
 
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