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386

Anmerkungen.

zweimal in unserem Texte als Lieblingsjünger des Alten er-
wähnt wird (268, 33 und 271, 24), der Umstand ferner, dafs
unser Text dem Isaias viele Schriften über Ermahnungen und
andere Sitten des Mönchtums zuschreibt (271, 13, vgl. 263, 33),
was auf Orationes und Capitula trefflich pafst, zwingen zu
unserer Identifikation: jedenfalls müfste der Isaias Eutins uralt
geworden sein, wenn er mit unserem dieselbe Persönlichkeit
wäre. Der Verfasser der Vita Petri nennt als seinen Todestag
den 11. August des Jahres, in welchem Petros der Iberer starb.
Dessen Tod ist zwischen 485—490 (vgl. Raabe 10) anzusetzen.
Auf unseren Isaias sind jedenfalls auch die Aussprüche zurück-
zuführen, die in den Apophthegmata patrum bei Cotelerius,
Ecclesiae Graecae Monumenta 1, Lutet. Par. 1677, 445—447. 596
vgl. 808 einem <xßßag 'Haatas zugeschrieben werden.

236, 14. Hinter dem „ich" und dem „Zeitgenossen"
dürfte der Verfasser der Vita Petri zu suchen sein. Abgesehen
davon, dafs unter den „vorher genannten Erzählungen" die
Geschichten von Theodosios und Romanos (s. zu 257, 1) leicht
verstanden werden können, spricht der Anonymus in der Vita
von Isaias in ganz ähnlichen Ausdrücken wie hier. Vgl.
Raabe 96: „Zu jener Zeit wohnte auch der selige Jesaias der
Ägypter, jener grofse Asket und Prophet und der von jeder-
mann ein zweiter Jesaias genannt wurde", und 115: „Während
unseres dortigen Aufenthaltes wurde uns das Hinscheiden, d. h.
die Entlassung jenes zur Familie der Heiligen gehörigen Vor-
stehers der Mönche, des Vaters Jesaias, des grofsen Asketen
und Propheten gemeldet." Übrigens vgl. die Charakteristik,
die der Anonymus 97 f. von Jesaias entwirft.

263, 19. Über Theodoros von Antinoe vgl. zu 86, 25.

264, 1. Vgl. die Einleitung.
266, 5. Vgl. 261, 33.

268, 6. Dionysios Scholastikos wird auch von dem Ano-
nymus (Raabe 95 f.) erwähnt. Auch dieser schildert ihn als
einen „Christus liebenden Mann", der „mit reichlichem Auf-
wand" für „bequeme Unterkunft" des Petros sorgte und den
Heiligen drei Jahre lang in „seinem" Dorfe Magdal Thüta
(„Turm des Maulbeerfeigenbaumes"), südlich von Gaza beim
Tempel des heiligen Hilarion, festzuhalten verstand. Über die
Möglichkeit, diesen Dionysios mit dem Areopagiten zu identi-
fizieren, vgl. G. Krüger in BZ. 8, 1899, 302—305.

268, 30. Vgl. Vit. Petr. Raabe 96 f.: „Zu jener Zeit
wohnte auch (nämlich wie Petros s. zu 268, 6) . . . Jesaias . . .
in Frieden in dieser Gegend, in dem Dorfe, welches Beth
Daltha (Thürhaus) heifst, vier Meilen von dem Vater Petros".

268, 33. Vgl. 271, 24 und zu 263, 13.

269, 12. Vgl. zu 71, 18.
 
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